Montag, 21. Dezember 2009

Besetzung vorbei! Gestärkt in den Protest!

Erklärung der Besetzer_innen der Alten Mensa

[Bild: Beobachter]

pdf-download

Sonntag, 20. Dezember 2009

Überlegungen zum real existierenden Bologna-Prozess

Plädoyer für eine Diskussion der relevanten Probleme
[Gesamter Text als pdf]

Vorbemerkung

Zunächst einmal bedanken wir uns bei den Verantwortlichen im Bildungsausschuss für die kurzfristige Einrichtung eines Gesprächstermins. Zwar erscheint der Rahmen einer Mittagspause für ein solches Gespräch grenzwertig, aber in Anbetracht der Tatsache, dass die Politik mit Gesprächsangeboten an protestierende Studierende nicht allzu großzügig verfährt, möchten wir diese Gelegenheit nutzen, einen konstruktiven, ergebnisorientierten Austausch zu beginnen. Ob dies gelingt, hängt auch von den Verantwortlichen im Bildungsausschuss ab.

Wir haben die Presse der letzten Wochen aufmerksam verfolgt. Augenscheinlich hat die Politik, reduziert man sie auf ihre pressewirksam kommunizierten Absichtserklärungen, sich auf das Niveau einer strukturell unvermeidlichen Simplifizierung des Diskussionsgegenstandes durch die Massenmedien herabgelassen. Die Reduktion von Komplexität bezüglich dieses Themas mag vielleicht für einen Leitartikel in der FAZ oder dem Sendeformat von Polit-Talk-Trash wie „Anne Will“ notwendig sein, allerdings sehen wir den Niveauverfall der Diskussion zwischen Politik und Protestierenden mit großer Besorgnis. Die mediale Inszenierung der Diskussion hat die grundlegenden Probleme der Hochschulen sowie der jüngsten Reformen aus der
öffentlichen Wahrnehmung verdrängt. Wir wollen nun den Fokus wieder auf die eigentlichen Kernelemente der Bildungsmisere richten.
Natürlich sehen wir uns gezwungen, die Kritik etwas komprimiert wiederzugeben, was dazu führt, dass wir uns auf einige Kernelemente beschränken, denn die kurze Frist und die Notwendigkeit, wissenschaftliche Inhalte kommunizierbar zu machen, setzen einen engen Rahmen. Diese strukturellen Beschneidungen der Debatte antizipierend, sind wir dennoch bemüht, unter Berücksichtigung des aktuellen Pressespiegels sowie der Beschlüsse von HRK und KMK unsere Agenda sowie unsere Kritik zu explizieren. Der Hinweis darauf, dass dies nur der Beginn einer umfassenden demokratischen Aufarbeitung einer dekretierten Basta-Reform sein kann, möge an dieser Stelle bitte ohne die Unterstellung einer Reproduktion traditioneller Feindbilder zur Kenntnis genommen werden.

Der Bologna-Prozess wurde hier anfangs als Lösung auf bestimmte Grundprobleme des Hochschulwesens angepriesen, nach den ersten fünf bis sechs Jahren jedoch nicht mehr. Denn als die ersten Schwierigkeiten des Reformprozesses selbst begannen, sich auszuwirken, verdrängten sie die alten Probleme aus der Diskussion. So haben wir es nun mit zwei verschiedenen Problemfeldern gleichzeitig zu tun: Zum einen die Probleme einer unausgereiften, voreilig und unter Zeitdruck implementierten Bologna-Reform, und zum anderen die Probleme, die im Vorhinein bereits bestanden, vom Reformprozess allerdings nicht weiter berührt wurden. Da wären zu nennen die weitgehende Ökonomisierung des Hochschulwesens sowie die institutionalisierte Unterfinanzierung, die durch Öffnungsbeschluss und Kapazitätsverordnung gleichermaßen verankert wurde[1].

Es fällt auf, dass die Eckpunkte der Reform niemals zur Debatte standen. Es scheint mit der rhetorischen Figur eines omnipräsenten Imperativs argumentiert zu werden. „Die gesellschaftliche und politisch konflikthafte Dimension einer überfälligen Hochschulreform wird auf die Frage einer 'Effizienz' des Mitteleinsatzes reduziert und damit entpolitisiert. In gleicher Weise ist damit die Problematik einer Organisations-und Strukturreform ihres sozialen und politischen Gehaltes entkleidet und auf das Niveau einer technisch-administrativen Modernisierung heruntergebracht.“[2]. Fatal für die Evolution des Wissenschaftssystems ist der Umstand, dass die Kriterien für Erfolg, ohne jegliche Diskussion ökonomischen Imperativen folgen: Effizienz,
Wettbewerbsfähigkeit und Differenzierung der Einnahmequellen (Drittmittel) werden als Garanten für ein gutes Hochschulsystem ausgegeben: „Die Grundannahme, da[ß] ein funktionierender Wettbewerb unter den Universitäten zu einer Steigerung der Effizienz und einem sparsameren Umgang mit bereitgestellten Mitteln führen wird, findet sich in zahlreichen Beiträgen zur künftigen Entwicklung der Hochschulen.“[3].
Hierzu die ZEIT: „Womöglich soll derlei Vokabular ohnehin nur darüber hinwegtäuschen, dass die von oben herab verordneten Universitätsreformen deutlich Züge planwirtschaftlicher Leninisierung annehmen und Wettbewerb häufig nur simuliert wird.“[4].
Die Problematik, die sich daraus ergibt, soll im Folgenden näher beschrieben werden. Zusammenfassend kann hier gesagt werden, dass diese Arbeit die weitgehend als linke Leerformel gebrandmarkte Kritik der Ökonomisierung des Hochschulwesens mit Inhalt füllen wird.

Streikende Studierende Schleswig-Holsteins, Dezember 2009

__________________
[1] Bultmann, Torsten/Weitkamp, Rolf (1999): Hochschule in der Ökonomie. Zwischen Humboldt und Standort Deutschland, Marburg, S. 15.

[2] Bultmann/Weitkamp (1999): S. 21.

[3] Amrhein, Denise (1998): Die Universität als Dienstleistungsunternehmen, Wiesbaden, S.16.

[4] Die Zeit: Nieder mit Bologna, 27.11.2009: http://www.zeit.de/2009/49/Studentenbild, Zugriff am 11.12.2009


Gesamter Text als pdf

Freitag, 18. Dezember 2009

Presseerklärung zu "Realität trifft Politik"

Am Mittwoch, 16.12.09, trafen sich Studierende und Politiker_innen Schleswig-Holsteins zu einem Gespräch in der Mittagspause der Landtagssitzung. Von einem zielorientierten Diskurs konnte keine Rede sein. Jedenfalls werden weitere Gespräche folgen.

Die Presseerklärung:


Presseerklärung als pdf

Montag, 14. Dezember 2009

CAU-Vollversammlung im April 2010

Eine Delegation des Plenums wohnte heute abend einer Sitzung des StuPas bei und brachte dort das Thema Vollversammlung zur Sprache. Hierzu schlug die Delegation vor, das Zeitfenster für eine solche offizielle Vollversammlung auf April 2010 zu legen. Grund hierfür ist der sogenannte "Bologna-Gipfel", zu dem das Bildungsministerium im April laden will. Ein willkommener Anlass, um mit den Vertretern des Wissenschaftsministeriums über ihre feierlich angekündigten Kurskorrekturen zu diskutieren und den Inhalten des Bildungsprotests 2009 auch im Neuen Jahr Gehör zu verschaffen!!!
Unter den StuPa-Abgeordneten stieß der Vorschlag größtenteils auf Zustimmung, jedoch steht eine offizielle Abstimmung noch aus. Diese soll in der kommenden Sitzung im Januar erfolgen.
Die für die Organisation der Vollversammlung zuständigen Gremien sollen jedem interessierten Studierenden offen stehen.

Sonntag, 13. Dezember 2009

Adventsplenum in der Alten Mensa

Liebe Commilitones,
am heutigen Sonntag, dem 13.12.2009 findet wieder unser Adventsplenum statt mit warmem Abendbrot, Plätzchen und Glühwein.
Bislang auf der Tagesordnung: Antrag auf Vollversammlung beim StuPa.

Wir freuen uns auf Euer zahlreiches Erscheinen :-)

Freitag, 11. Dezember 2009

Erkenntnis einer produktiven Nacht

Es ist verdammt schwer, Verfassungsgerichtsurteile zu lesen, während nebendran über freie Liebe und LSD diskutiert wird.

Mittwoch, 9. Dezember 2009

aktuelle Termine und Ergebnisse des Plenums vom 09.12.

1. Weiterhin täglich 19:00 Plenum. Kommt alle!

2. Sonntag 19:00 Adventsplenum mit Mampf und Kerzen.

3. Am 15. und 16. werden Wunschzettelboxen in den Mensen aufgestellt, in die Studis ihre Weihnachtswünsche für ihr Studium an Herrn de Jager (Minister für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr) werfen können. Übergabetermin ist in Arbeit.

4. Am Mittwoch, 16.12. 13:30 findet das Gespräch zwischen Bildungsausschuss des Schleswig-Holsteinischen Landtags und Vertretern der Studierenden (d.h. auch der Besetzer_Innen) statt. Angemessenes Begleitprogramm ist in Arbeit. (Wir wollen in die FAZ, um neben de Jagers Croissant zu liegen.)

5. Donnerstag, 17.12. Weihnachtsfeier des Präsidiums in der alten Mensa (...)

6. Der AK Offensives Lernen sucht Leute mit offensiven Lernideen. :-)

Einführung in die Bildungsmisere / Kultusministerkonferenz

Zur Erinnerung: morgen, Donnerstag, 10.12. findet ab 12:00 in einem der Hörsäle in der alten Mensa der Workshop Einführung in die Bildungsmisere / KMK statt. (Der wesentlich interessanter sein wird, als er klingt und eine gute Chance, sich mal bequem die Grundlagen vermitteln zu lassen.)

Parallel werden wir Phoenix gucken, um zu sehen, ob es bereits "Ergebnisse" von der Kultusministerkonferenz gibt, auf die wir reagieren könnten.

Dienstag, 8. Dezember 2009

Radio-Sendung zur Besetzung der alten Mensa in Kiel

Diese im Rahmen des Freien Sender Kombinates Hamburg von Mitgliedern des Arbeitskreises Kritischer Studierender Kiel produzierte Radiosendung beschäftigt sich mit der Besetzung der Alten Mensa in Kiel.

Es erfolgt eine Darstellung der bisherigen Ereignisse und darauf folgend der Versuch der Analyse. Untermalt wird die Sendung von O-Tönen, die am Montag den 30.11. in der Alten Mensa aufgenommen worden sind.

Datei als Mp3

Datei als Ogg

Montag, 7. Dezember 2009

aktuelle Termine

weiterhin täglich 19:00 Plenum!

Mittwoch, 09.12. diverse Vorträge, siehe Flyer, außerdem 16:00 Treffen mit dem AStA (Vorbereitung auf 16.12.)

Donnerstag, 10.12. ab 12:00 ab 12:00 Workshop Einführung in die Bildungsmisere / KMK mit TV (Phoenix) (zeitgleich findet die Kultusministerkonferenz statt)

Sonntag 19:00 Adventsplenum mit Mampf und Kerzen

Mittwoch, 16.12. "Mittagspausengespräch" mit dem Bildungsausschuss

Donnerstag, 17.12. Weihnachtsfeier des Präsidiums in der alten Mensa -> Rahmenprogramm?

Samstag, 5. Dezember 2009

Advents-Plenum am Sonntag, 6.12., 19:00

Ein Duft von Glühwein und weihnachtlichen Gewürzen weht durch die Alte Mensa...Kommt alle zu unserem nächsten "großen" Plenum morgen abend! Vorläufige Inhalte: Verhandlung mit dem Präsidium, Uni-Vollversammlung und Kulturtage.
Kerzen und Backwerk nicht vergessen!

Freitag, 4. Dezember 2009

Weiter Infos zur öffentliche Sitzung des Bildungsausschusses

http://www.rtntvnews.de/news/743/
Bildungsausschuss-Kiel-Kein-Platz-fuer-die-Studenten/

http://bildungsklick.de/pm/71206/bildungsausschuss-
oeffentliche-sitzung-mit-beschraenkter-oeffentlichkeit/

05.12.



"hallo,
wir (ein paar studenten von der muthesius) starten am samstag eine aktion, die zeigen soll, wie der bildung steine in den weg gelegt werden.
heute zb wurden einige studenten aus einer "öffentlichen" sitzung im landtag ausgeschlossen, obwohl in dieser über die mitbestimmung von studenten diskutiert werden sollte.
http://bildungsklick.de/mobil/pm/71206/bildungsausschuss-oeffentliche-sitzung-mit-beschraenkter-oeffentlichkeit/
wir werden direkt unter den steinwellen zwischen holstenstraße und europaplatz einen steinhaufen bilden, den jeder von euch mit vergrößern sollte!
so zeigen wir sympolisch, wie viele von uns unter dem bildungssystem leiden.
kämpft dafür, dass bildung wieder eine gerechte chance bekommt, unsere zukunft zu gestalten!
DIESES IST DER 3. STREICH - UND DER 4. FOLGT SOGLEICH!"

Anmerkung: Der Text ist "Copy & Paste" aus der Kielfaengfeuer-Gruppen-Forum.

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Presseerklärung des Plenums der Alten Mensa zur öffentlichen Sitzung des Bildungsausschusses des Landes Schleswig-Holstein am 03.12.2009

Am 03.12.09, 14:00, tagte der Bildungsausschusses des Landes Schleswig-Holstein.
Jost de Jager, der Landesminister für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein war kurzfristig verhindert und daher nicht erschienen, er nahm also nicht an der ersten Sitzung des aktuellen Bildungsausschusses des Landes Schleswig-Holstein teil.

Doch obgleich die Sitzung des Bildungsausschusses als „öffentlich“ angegeben war, gab es nicht die Möglichkeit für alle, die daran interessiert waren, die Diskussion der Abgeordneten zu verfolgen. Um genauer zu sein: wer als erster „drin“ war, hatte Glück und durfte bleiben, wer später kam, stand vor verschlossenen Türen. Die Pförtnerei hatte die Anweisung bekommen, keine weiteren Besucher einzulassen. Grund dafür war die Meinung der Verwaltung, dass in den vorgesehenen Raum die „Höchstbestuhlung“ bereits ausgereizt sei, wobei die Bekundungen der Besucher, sie würden auch stehen, bzw. zusammen rücken, nicht beachtet wurde. Da half auch der Einwand von Anke Erdmann, MdL der Grünen nicht, die polemisierte, die Zustände in dem Sitzungsraum entsprächen noch nicht einmal annähernd denen in den Universitätsräumen. Trotz regen Beifalls aus dem Publikum blieb die Ausschussvorsitzende Susanne Herold (CDU) hart. Stattdessen wurden die draußen Wartenden darauf hingewiesen, dass bei einer vorherigen Anmeldung ein größerer Sitzungsraum gewählt worden wäre. Allerdings handelte es sich bei den 50 wartenden um keine geschlossene Gruppe, sondern größtenteils um Einzelpersonen, die der Sitzung aus individuellen Gründen beiwohnen wollten. Einige der Wartenden beschwerten sich telefonisch beim Referat für Öffentlichkeitsarbeit des Landtages, bekamen aber dieselbe Absage. Die Verantwortlichen im Landtag versuchten also offensichtlich, die Wartenden als politische Gruppe darzustellen, die es einfach vermasselt habe, sich vorher anzumelden. Dies rief unter den Wartenden (Studierende sowie Vertreter von GEW und Elternbeiräten) Unverständnis hervor. Zwar kam der Sitzungstermin in den vergangenen Tagen in den Abendplena der Alten Mensa zur Sprache, jedoch war nie von gemeinsamem Auftreten die Rede gewesen!

Die Fraktionsgeschäftsführerin der Grünen, Monika Heinold, die den Wartenden später Rede und Antwort stand, gab an, dass man sehr wohl in größere Räumlichkeiten, wie beispielsweise den Plenarsaal, hätte ausweichen können, was dazu lediglich einer Pause von 30 Minuten bedurft hätte. Einzige Hürde: Eine kleine Besuchergruppe, die zu diesem Moment den Plenarsaal in Augenschein nahm, hätte von der Dringlichkeit der Lage überzeugt werden müssen…

Im weiteren Verlauf der Ausschusssitzung bekam die Leitung wohl schlechtes Gewissen: Den anwesenden Studierenden wurde angeboten, sich am kommenden Mittwoch unverbindlich mit den Mitgliedern des Ausschusses zu treffen, und zwar in der Mittagspause der Landtagssitzung. Also kein Angebot einer offiziellen, konstruktiven Zusammenarbeit. Folglich besteht für den Bildungsausschuss keine Verpflichtung anwesend zu sein, sich über die Probleme und Anliegen der Studierenden zu informieren, auf diese einzugehen oder diese zu unterstützen.

Nach diesem Angebot wurde überdies im Verlauf der Sitzung in keiner Weise auf die aktuelle bundesweite Situation an den zahlreichen besetzten Universitäten eingegangen, obgleich Punkte wie „Mitbestimmung von Studierenden“ und „aktuelle Entwicklung im Hochschulbereich“ auf der Tagesordnung standen.

Abschließend räumte Staatssekretärin Dr. Cornelia Andreßen zwar einige Missstände ein, sah aber überdies von Seiten des Bundes keinen erhöhten Handlungsbedarf. Im Gegenteil: Sie verwies auf die Freiheiten in der Gestaltung, die den einzelnen Ländern, jeweiligen Universitäten und Fakultäten gegeben sei.

Das Plenum der Alten Mensa zeigt sich bestürzt über die Reaktion von Bildungsausschuss und Landtagsverwaltung auf den verstärkten Besucherandrang und fordert die Verantwortlichen, insbesondere die Vorsitzende des Bildungsausschusses, Susanne Herold, auf, das rege Interesse von Bürger_innen an parlamentarischer Arbeit, künftig ernster zu nehmen!

Kauft keinen Scheiß, hört freies Radio

Morgen (Freitag 4.12) erfolgt ím Freien Sender Kombinat Hamburg, welches außerhalb Hamburgs über Livestream am Computer zu hören ist, eine 2 Stündige Sendung über die Besetzung von Universitäten – Schwerpunkt mäßig wird sich mit Kiel beschäftigt. Wenn möglich werden aber auch andere Universitäten einbezogen.

Also morgen von 14:00 bis 16:00 Radio hören!

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Hamburger Abendblatt: Bundespräsident übt scharfe Kritik an Bildungspolitik

Rückenwind von oben: Bundespräsident schaltet sich in Debatte ein und zeigt Verständnis für Bildungsproteste.

Leipzig. Das war die Ruck-Rede, auf die viele Studenten gewartet haben. Bundespräsident Horst Köhler hat Bund und Ländern in ungewohnt scharfer Form vorgeworfen, zu wenig Geld in die Bildung zu investieren. Köhler hat Verständnis für die Studenten-Proteste gezeigt. „Deutschlands Aufwendungen für den Hochschulbereich sind seit Jahren unterdurchschnittlich, die chronische Unterfinanzierung wird in schlechten Betreuungsquoten, maroden Gebäuden und mangelnder Infrastruktur für Forschung und Lehre sichtbar“, sagte Köhler …


Weiterlesen auf abendblatt.de

Plenum

Kommt zum täglichen Plenum!

Je mehr wir sind, desto mehr können wir schaffen!

Heutige Plenumsthemen:
  • Masterzugang
  • Regelstudienzeit
Morgige Plenumsthemen:
  • Studentische Mitbestimmung
  • Studentische Mobilität


Morgen um 14:00 tagt der Bildungsausschuss im Landtagsgebäude, Düsternbrooker Weg 70, Buslinie 41/42.
Jost de Jager, der Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Verkehr von Schleswig Holstein wird anwesend sein und wir hoffen mit ihm um unsere Bildung trauern zu können.

Es handelt sich um keine Demonstration, sondern um die Bekundung eurer Trauer. Kommt also zahlreich und in Trauerkleidung. Keine Plakate, Transparente oder politische Kundgebungen.

Dienstag, 1. Dezember 2009

KN: Wieder Vorlesungen in der Alten Mensa

Ein neuer Artikel über die Situation in der Alten Mensa:
Kiel - Andernorts wird geräumt, in Kiel wurde geredet. Und das mit Erfolg. Nachdem Uni-Präsident Prof. Gerhard Fouquet am Montagabend einer Einladung in die besetzte Alte Mensa gefolgt war …

Weiterlesen auf KN-online

Montag, 30. November 2009

Presse vom 30. November

Am 30.11.09 erschienene Artikel zur Kieler Besetzung der "Alten Mensa"

Kielerleben: Protest an der Uni: "Exmatrikulation ist ein Kieler Spezifikum"

KN: Lehrbetrieb in der Alten Mensa soll nicht weiter gestört werden

Indymedia: Uni Kiel: Aktion gegen Wirtschaftstreffen

SHZ: Besetzter Hörsaal: Kieler Präsidium lenkt ein

Bericht von unsereunis.de

Ein erneutes Lebenszeichen aus dem hohen Norden

Das heutige Gespräch mit dem Präsidium hat Folgendes ergeben:
Es besteht ein neues Angebot seitens des Präsidiums, welches eine „offene Besetzung“ vorschlägt. D.h. es müssen alle Lehrveranstaltungen stattfinden, die Räume können weiterhin in der freien Zeit von den BesetzerInnen genutzt werden.
Morgen, am Dienstag, findet um 11:00 Uhr ein weiteres Gespräch mit dem Präsidium statt, bei dem eine Entscheidung bezüglich der „offenen Besetzung“ mitgeteilt wird. Bis zu diesem Zeitpunkt sieht das Präsidium in jedem Fall von einer polizeilichen Räumung ab.
Sollten der Vorschlag angenommen werden, sind wir (vorerst) weiterhin offiziell geduldet, bisher ohne zeitliche Begrenzung.
Die Entscheidung des Plenums soll heute Abend um 19:00 gefällt werden, zu dem das Präsidium der CAU herzlich eingeladen wurde.

Unser Forderungskatalog nimmt Form an und wurde heute sowohl dem Präsidium vorgelegt, als auch bei der Solidaritätsdemonstration verlesen. Teilweise haben die Forderungen die Zustimmung des Präsidiums gefunden, einige Punkte haben dies allerdings nicht.

Überdies hat der Aufruf zur Solidaritätsbekundung erfreulicher Weise viele Menschen vor die alte Mensa gezogen. Wir freuen uns sehr über das positives Feedback der Dozenten während der Flyerverteilung sowie über das zahlreiche Erscheinen der Studierendenschaft!

Das Plenum

Einladung

Wir laden zum heutigen Abendplenum das Präsidium ein!

Plenum: 19 Uhr,

Forderungskatalog veröffentlicht!

Der erste Forderungskatalog ist heute veröffentlicht und an das Präsidium gegeben worden. Der komplette Forderungskatalog ist angehängt:



"Forderungskatalog des Plenums der besetzen Alten Mensa der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel


Wir, die Mitglieder des Plenums der besetzen Alten Mensa, sehen uns einem Bildungssystem gegenüber, das mit freien und humanistischen Idealen, Chancengleichheit und sozialem Zusammenleben wenig zu tun hat. Geprägt von wirtschaftlichen Humankapitalvorstellungen, dem Blick auf unsere leistungsorientierte Ellenbogengesellschaft und internationalem Bildungskonkurrenzdenken verliert unser Bildungssystem nach und nach sein so oft und gern erwähntes menschliches Gesicht. Freie Wissenschaft und freie Lehre werden zu leeren Phrasen, wenn diese Freiheit nicht mehr den Menschen zuteil wird, die genau dieses System darstellen: Den Wissenschaftler_innen, Lehrenden und besonders den Lernenden. Dieses Bildungssystem erweckt immer mehr den Eindruck, dass den Lernenden vorgeschrieben wird, was, wann und wie gelernt wird und vor allem, wer überhaupt lernen darf, und nicht andersherum, wie der Begriff eines freien System eigentlich impliziert. Ein besonders großer Schritt in diese mehr als bedenkliche Richtung ist der 1999 gefasste Bologna-Beschluss und noch viel mehr dessen fragwürdige Umsetzung. Aus einem vorher nicht fehlerfreien Bildungssystem befinden wir uns nun auf dem Weg in ein von zahlreichen Problemen und Missständen gezeichnetes Bildungschaos.
Um diese nicht länger tragbaren Probleme und Missstände zu benennen, zu beleuchten und in ein öffentliches Licht zu stellen, haben wir die Alte Mensa besetzt. Als Teil der internationalen Bildungsproteste und in Solidarität mit Hochschulen, Schulen und anderen Bildungseinrichtungen Deutschlands, Europas und weltweit wollten wir unseren Forderungen an die Regierungen des Bundes, der Länder und auch der Leitung unserer eigenen Hochschule, der Christian-Albrechts-Universität Stimme verleihen und in basisdemokratisch gestalteter Diskussion unseren Unmut und unsere Verbesserungsvorschläge als Forderungen formulieren.

Erstes Ergebnis unserer Arbeit ist folgender Forderungskatalog, der zwar in seinen einzelnen Forderungen an die in unseren Augen zuständigen Institutionen gerichtet ist, aber auch in seiner Gesamtheit als Forderung nach einer freieren und gerechteren Bildungslandschaft im Allgemeinen verstanden werden soll.



Forderungen an die Leitung der
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel


Zugang zum Master

Wir fordern, dass mit Aufnahme des Bachelorstudiums auch der Zugang zu einem entsprechenden Masterstudium garantiert wird. Für diesen Masterzugang ist ausschließlich die Absolvierung des Bachelor Bedingung.


Liberalisierung der Prüfungsordnung

Wir fordern von allen Instituten der Christian-Albrechts-Universität, hinsichtlich von Studienplänen, Studienorganisation und Prüfungsordnung mehr studentische Mitsprache zuzulassen.
Zudem fordern wir eine Liberalisierung der Prüfungsmodule und zwar in dem Maße, dass innerhalb der Prüfungsmodule mehr individuelle Wahlmöglichkeiten bestehen. Ein Prüfungsmodul soll also genügend individuelle Wahlmöglichkeiten enthalten. Dies impliziert, dass ein Prüfungsmodul weniger Pflicht- und mehr Wahlpflichtkurse beinhaltet. Somit können individuelle Interessen und Neigungen besser berücksichtigt werden.
Es versteht sich von selbst, dass mit einem Mehr an Wahlpflichtkursen auch ein Mehr an Lehrpersonal zur Verfügung muss.


Abbau von Prüfungsdruck

Wir fordern, dass Anwesenheitslisten nicht weiter von Relevanz für Klausur-/Prüfungszulassungen sind. Dies impliziert eine Ausweitung des aktuellen Senatsbeschlusses an der Christian-Albrechts-Universität, der dies bislang lediglich für Vorlesungen vorsieht.
Das Nicht-bestehen einer Klausur oder Prüfung darf nicht zum Studienabbruch führen. Nicht bestandene Klausuren müssen beliebig oft wiederholt werden können. Auch bestandene Klausuren/Prüfungen müssen aufgrund ihrer Relevanz für die Abschlussnote (im Bachelor/Mastersystem) wiederholt werden dürfen.
Wir fordern die Abschaffung des derzeitigen Klausuranmeldeverfahrens. Stattdessen findet die Anmeldung mit Erscheinen zu der jeweiligen Klausur/Prüfung statt. Das Nichterscheinen zu Klausuren soll dementsprechend folgenlos bleiben, unabhängig davon, den wievielten Versuch es betrifft.


Studentisch verwalteter Raum

Wir fordern vom Präsidium der Christian-Albrechts-Universität, der Studierendenschaft einen ausreichend großen Raum auf dem Universitätsgelände zur Verfügung zu stellen. Dieser sollte der gesamten Studierendenschaft zur Verfügung stehen und unter basisdemokratische studentische Selbstverwaltung gestellt werden. Der Raum soll frei von kommerziellen Interessen bestehen und der Studierendenschaft immer zugänglich sein.


Studentische Mitbestimmung

Neben den oben genannten konkreten Forderungen sprechen wir uns generell für eine verstärkte Mitwirkung aller Studierender in allen Entscheidungen der Hochschulleitung auch neben den gewählten Gremien wie AStA und Studierendenparlament aus. Dies erfordert eine stark erhöhte Transparenz von Seiten aller mitbestimmenden Gremien und bessere Rücksprache mit der gesamten Studierendenschaft.




Forderungen an die Landesregierung Schleswig-Holstein und die Bundesregierung


Masterzulassung

Jede Hochschule soll ihren Bachelorstudierenden gleich bei deren Studienbeginn einen Masterstudienplatz garantieren.


Studentische Mobilität

Wir fordern die Universitäten der Bundesrepublik Deutschland dazu auf, die Zugangsmöglichkeiten zu den von ihnen angebotenen Masterstudiengängen so zu gestalten, dass jeder Studierende frei darüber entscheiden kann, an welcher Universität er oder sie sein Masterstudium absolvieren möchte.
Ferner fordern wir eine nationale und internationale Angleichung der Wertigkeit der ECTS-Punkte, um größtmögliche Mobilität für Studierende zu schaffen. Dazu muss die Möglichkeit geschaffen werden, dass Studierende innerhalb ihres Studiums die Universität wechseln können. Das Studium darf sich nicht aufgrund von nicht abgestimmten Studienordnungen zwangsweise verlängern.
Auslandssemester und an anderen Universitäten besuchte Veranstaltungen müssen auf das eigene Studium angerechnet werden können.
Weiterhin fordern wir die Möglichkeit für 2-Fach-Bachelor-Absolventen_innen, ein Masterstudium in einem dieser Fächer als 1-Fach-Master zu absolvieren.
Studienzeit

Wir fordern die Möglichkeit für alle Studierenden, durch die Abschaffung der Regelstudienzeit die Dauer ihres Studiums selbst festzulegen.
Wir fordern auch, dass Student_innen der alten Studiengänge (Magister, Diplom, Staatsexamen etc.) ihr Studium ohne Frist beenden können.


Finanzierung der Universitäten

Wir fordern eine umfassende Ausfinanzierung der Hochschulen mit all ihren Einrichtungen, Institutionen und Angestellten ausschließlich mit öffentlichen Mitteln, die gewährleistet, dass die Nachfrage an Bildung komplett gedeckt wird. Dazu sollen weder Unternehmen noch die Studierenden selbst herangezogen werden, um die Freiheit der Bildung nicht durch einseitige, wirtschaftlich geprägte Interessen einzuschränken.
Insbesondere müssen räumliche und personelle Kapazitäten geschaffen werden, die der stetig steigenden Anzahl der Studierenden und Studienbewerber_innen gerecht werden. Umgehung der Forderung nach ausreichenden öffentlichen Mitteln durch Outsourcing von Universitären Bereichen wird ausdrücklich abgelehnt.


Schlusswort und Appell

Dies sind unsere Forderungen an unsere Hochschulleitung und unsere Regierungen. Sie sind als Aufforderung zur Handlung zu verstehen und sprechen für eine breite Masse an Studierenden, Schüler_innen, Auszubildenden und anderen Menschen, die unter der momentanen Bildungssituation leidet. Die Forderungen beanspruchen keine Vollständigkeit, sondern bedürfen vielmehr weiterer inhaltlicher Arbeit, da viele Dinge, wie beispielsweise Finanzierung der Lernenden, Kommerzialisierung der Hochschullandschaft und auch weitere Unzulänglichkeiten des Bologna-Prozesses dringend thematisiert und bearbeitet werden müssen.

Es muss berücksichtigt werden, dass dieser Forderungskatalog direkt die Stimmung widerspiegelt, die in der Basis der Lernenden herrscht. Eine Stimmung, die auch von vielen Menschen getragen wird, die beispielsweise unter Zeitdruck durch zu enge Studienpläne, Prüfungsdruck oder erschwerten Situationen wie das Studieren mit Kind oder das Studium als ausländische_r Student_in in Deutschland leiden und sich aus diesen Gründen nicht an der langwierigen, kräftezehrenden Hochschulpolitik innerhalb der universitären Gremien beteiligen können oder wollen. Menschen, die aber jetzt angesichts der miserablen Situation, ihren Forderungen Luft machen müssen, um nicht endgültig unterzugehen in unserer Ellenbogengesellschaft, die jetzt schlussendlich auch die angeblich freie Bildungswelt erreicht.

Für freie, soziale und gerechte Bildung.
Jetzt.
Weltweit.
Für alle.

Das Plenum der besetzten Alten Mensa

Kiel, den 30.11.2009"

KN berichten: Protest geht weiter

Auf KN-online ist ein neuer Artikel zur Besetzung der Alten Mensa und der Situation nach dem vom Präsidium ausgesprochenen Hausverbot erschienen. Zum Lesen auf KN-online hier klicken!

Indymedia-Artikel zu Audimax-Aktion

Auf Indymedia ist ein Artikel erschienen der über eine Aktion am Samstag (28.11.2009) berichtet, die gegen das Wirtschaftstreffen im Audimax durchgeführt wurde. Interessant!

Checkt folgenden link:

http://de.indymedia.org/2009/11/267482.shtml

Sonntag, 29. November 2009

Kopie von unsereunis.de/Kiel

Aktueller Stand der Dinge ist, dass wir seit Samstag nicht mehr geduldet sind, nachdem wir uns zunächst gegen einen Vorschlag des Präsidiums am Freitag ausgesprochen haben. Am Montag Vormittag folgt ein weiteres Gespräch mit dem Präsidenten.

http://img4.imageshack.us/img4/3797/verfgung20091127.jpg

Der Vorschlag (http://www.uni-kiel.de/aktuell/offener-brief.pdf) beinhaltet die Nutzung einer Ladenfläche bis zum 23.12. und die weitere Nutzung eines Hörsaals für Abendplena (18:00 – 24:00). Folglich ein zeitlich begrenztes Angebot, mit dem wir zwar inhaltlich weiterarbeiten können, allerdings werden wir damit auch unsere Symbolwirkung und vor allem auch jegliches Druckmittel verlieren unsere Forderung auch durchzusetzen.

Das Erhalten eines Raumes für drei Wochen ist keine Lösung für die Bildungsmisere und die katastrophalen Zustände an Deutschen Universitäten und damit werden keine dringend notwendige Freiheiten und Mitbestimmungen im Bildungswesen erreicht.

Nach der Androhung der Exmatrikulation und Strafanzeige gegen die BesetzerInnen, rufen wir am Montag um 12:00 zur Bekundung der Solidarität auf, da auch wir mit der Räumung innerhalb der nächsten Woche rechnen müssen (www.kielbrennt.blogspot.com).

Zudem möchten wir uns an dieser Stelle solidarisch mit den BesetzerInnen der Uni Bonn erklären sowie mit den BesetzerInnen, die im Laufe der nächsten Woche aus ihren besetzen Gebäuden getrieben werden.

Das Plenum

Samstag, 28. November 2009

ZEIGT EURE SOLIDARITÄT!!!

Das Präsidium will die Alte Mensa räumen lassen und droht sogar mit Exmatrikulation!

Vorwürfe:
Wir sollen unkooperativ sein und lehnen angeblich jeglichen Dialog ab.

Wir machen konstruktive Vorschläge zur Verbesserung von Bologna und des Bildungssystems - für uns alle!

Wir wehren uns dagegen, dass uns das Präsidium kriminalisiert!

Dafür brauchen wir euer aller Unterstützung.

Kommt am MONTAG, 30.11., um 12 Uhr zur ALTEN MENSA!

Protokoll vom Freitag, 27.11.09, 19 Uhr

1. Diskussion über die Haltung des Präsidiums

Pro Vorschlag Präsidium
- was habt ihr denn erwartet?
- Asta hat Unterstützung weiterhin zugesagt
- Unterschriftenliste zur Solidarität rumgeben
- Meinung der HU-Berlin-Studis: was habt ihr denn für einen Asta???

- Druckmittel: Vollversammlung durchs StuPa einberufen lassen
- Fahrradladen liegt im Herzen der Uni, wir können den als gute Ausgangsbasis nutzen
o Kommentar vom AK Orga: Wir kriegen den nur bis einschließlich zum 23.12.
- Illegalität schreckt Leute ab
- Besetzung ist kein Druckmittel
- wie können wir unser Anliegen jenseits der Räumung fortsetzen?
- inhaltliche Arbeit ist gefährdet
- Fahrradladen = Ort wo man sich neu sammeln kann
- wir bekommen die Leute nie zusammen! von 22.000 Studierenden sitzen nur 50 im Plenum
- wir müssen die Studierende mit Inhalten überzeugen, nicht mit einer
- hier in den Plena ist neues politisches Milieu entstanden, das sich gegen die verkrusteten Strukturen in Asta und Stupa wendet  dieses Milieu gilt es zu retten

Contra Vorschlag Präsidium
- wir verlieren nicht das Gesicht
- wir können das Präsidium öffentlich lächerlich machen, dadurch, dass wir in den Fahrradladen gehen
- Besetzung als Druckmittel ist nicht haltbar aufgrund des Besetzerschwundes
- Asta hat uns bisher unterstützt (Infrastruktur)
- warum sollen wir es uns nun mit dem Asta verscherzen?
o wenn wir ernst genommen werden wollen, brauchen wir die Brainpower des Asta
o wo kopieren wir ohne den Asta?
- sind für weitere Besetzung zu unterbesetzt
- „Besetzung kein Druckmittel“  so ein Quatsch! Die Drohung mit polizeilicher Räumung macht man doch nicht grundlos
- Fahrradladen tötet die Bewegung da
- Strom abstellen, Wasser abstellen ist kein Argument, aufzugeben
- erst die aktive Störung wie eine Besetzung schafft Änderung
- HU-Studis: warum mobilisiert ihr nicht für Montag??  Freunde, Bekannte  ihr müsst zeigen, dass ihr Montag da seid
- wir haben ein Haus, warum haben wir denn jetzt Angst vor dem Präsidium? Wenn wir geräumt werden, dann lasst uns doch ne Party draus machen (Verkleidet rausgehen o.ä.)
- Man kann mit dem Präsidium durchaus reden, nur wenn wir uns raustragen lassen, stehen wir schlecht in der Öffentlichkeit da, und das Präsidium redet gar nicht mehr mit uns
- Fahrradladen ist nur ein Brotkrumen, der uns der Lächerlichkeit preis gibt
- wir brauchen diesen Laden nicht, es gibt die Hansa 48, es gibt die alte Meierei…
- 200-300 Leute können nicht einfach so geräumt werden, 50-60 hingegen schon
- wir machen doch genau das, was das Präsidium will! Wir zerstreiten uns genau in diesem Moment
- es geht auch um die anderen Unis in Deutschland und in anderen Ländern
o von der Raustrag-Aktion können wir nur profitieren  wir sind die moralischen Gewinner
- Bürgermeister hat gesagt, dass er die Besetzer unterstützt (Aussage anlässlich des Babylon Circus-Konzert zum 30jährigen Bestehen der Pumpe)
- Forderung nach Exmatrikulation ist Form von Repression!
- geht noch ein weiterer Raum? AK Orga war heute beim Präsidenten: Der Präsident sagte, dass man kein weiteres Angebot machen werde
- Warum von Räumung abschrecken lassen? Münster wurde bereits das dritte Mal besetzt!


Stimmungsbild: Wer ist bereit, sich am Montag öffentlichkeitswirksam raustragen zu lassen?
Pro: 16 Stimmen

Stimmungsbild: Wer wird die Bewegung im Falle einer gewaltsamen Räumung dauerhaft verlassen?
Pro: 5 Stimmen

Antrag: Montag in den Fahrradladen gehen, den Hörsaal abends als Plenum nutzen
Ja 11
Nein 14
Veto ---

Pause von 21:10 bis 21:35

2. Diskussion über die Lösungsansatzes „elternunabhängiges Bildungsgeld“ des Abendplenums vom Dienstag, den 24.11.2009
- in Anlehnung an Bafög oder komplett neues Konzept?
- Bafög wird oft mit Studierenden assoziiert
- Antrag: Diskussion zugunsten von Punkt 3 abbrechen? angenommen

3. Mobilisierung: Support gegen die Räumung
- Gespräch mit Präsidium um 11:00  Räumung findet folglich nicht am Vormittag statt
- wie halten wir die Leute?
- ab 12:00 zu Solidaritätsdemonstration aufrufen?
- Verbreitung der Extremforderungen (Flyer)  Exmatrikulation u.ä.
- NDR-Mann hat bei AK Orga Kontaktadresse hinterlassen
- Schulen informieren
- Anwesenheitslisten klauen um Leute zu ermutigen?
- Orte, wo zur Soli-Demo aufgerufen werden kann: Audimax, OS75, eigene Veranstaltungen, Schulen (am besten mit Auto), FH
- Wer macht den Flyer

4. Sonstiges
- Ankündigung: am 09.12. wird es Vollversammlung an der FH geben
- Idee: Wollen wir Fahrt zur KMK-Konferenz nach Bonn, 10.12. organisieren?

Freitag, 27. November 2009

Erste Forderungen der Besetzer/innen der Alten Mensa


(klicken zum vergrößern)

Allgemeinverfügung des Präsidiums




Einladung zum „International Plenum for Better Education“ (IPBE) in München

www.bildungsstreik.net schreibt:

Studierende aller Länder – vereinigt euch

Das „International Plenum for Better Education“ (IPBE) in München vereinigt den internationalen Protest und gibt das Startsignal für eine europaweit organisierte Bewegung.
Wir alle haben in ganz Europa Hochschulen besetzt, wir protestieren für ein besseres Bildungssystem, wir haben eine Bewegung in Gang gesetzt und Bildung wieder in den Mittelpunkt der Gesellschaft gebracht. Jetzt ist es an der Zeit, den Protest mit gemeinsamen Forderungen endgültig auf die europäische Ebene zu bringen. Lasst uns an diesem Wochenende gemeinsam unsere Stimme erheben und den Startschuss für eine europaweite Bildungsbewegung geben.

Jede Universität – besetzt oder nicht – ist eingeladen, an diesem Wochenende ihre Stimme nach München zu tragen:

Von Freitag Abend, den 27.11. bis Sonntag Mittag, den 29.11.
werden wir die Hörsäle der besetzten Uni München für unser internationales Plenum nutzen und europaweite Forderungen formulieren.

Die AG International bittet euch, aus eurem Plenum idealerweise drei Leute nach München zu schicken. Auf Grund der großen Anzahl besetzter Unis und der großen Nachfrage kann nur für diese Personenzahl die Versorgung sichergestellt werden.
Natürlich sind alle eingeladen nach München zu kommen, die für eine bessere Bildung kämpfen!

Auf einen Blick: International Plenum for Better Education Freitag, 27.11. – Sonntag, 29.11. Uni München (LMU)
Anmeldungen an international@unsereunibrennt.de
Ständig aktuelle Infos und Foren: www.ipbe.eu
Otro mundo es possible! Venceremos! Hasta la victoria siempre!

AG International der besetzten Unis München und Wien

PS: Bringt Euch schon im Vorab auf www.ipbe.eu ein, indem ihr Eure Forderungen und Themenvorschläge online stellt.


http://www.bildungsstreik.net/einladung-zum-%E2%80%9Einternational-plenum-for-better-education%E2%80%9C-ipbe-in-munchen/

An alle Professorinnen und Professoren, ...

An alle Professorinnen und Professoren,
nervt es Sie auch, dass die Hörsäle immer voller werden und die Arbeit immer mehr wird?
Kommen Sie vorbei; wir haben in der Mensa einen Raum geschaffen, um gemeinsam Lösungen von allen Problemen im aktuellen Bildungssystem zu erarbeiten.
Sie sind nicht allein, wir stehen hinter Ihnen.
19 Uhr Plenum Alte Mensa

UnterstützerInnen angekommen

Yea , die FHler sind da. Punkt 12 Empfang mit Applaus und Glühwein.
Im Hörsaal wird gearbeitet (gibt 20 Credit Points) und unsre Besetzung geht weiter.

Veranstaltungen am Freitag

12 Uhr Arbeitskreis Aktion
12 Uhr Einzug der FachochschulstudentInnen
17 Uhr Arbeitskreis Freiraum

ganztägig AK Presse
Alles hier in der Alten Mensa

Donnerstag, 26. November 2009

Abendplenum 25.11.2009 (Mittwoch), 20:30
Tagesordnung
1. Wichtig! Stellungnahme des Präsidiums zur Besetzung der Alten Mensa (vom 25.11.2009)
2. Stimmungsbild zum Vorschlag des Präsidiums
3. Warum sind wir hier? – Selbstreflexion
4. Inhaltsdiskussion: Mögliche Verbesserungsvorschläge zum Thema Prüfungsquantität und Leistungsdruck
5. Sonstiges


1. Stellungnahme des Präsidenten zur Besetzung :
- Präsidium bittet darum, die Besetzung der Alte Mensa bald zu beenden, bietet jedoch an, die Räumlichkeiten Abends weiter nutzen zu dürfen und tagsüber den Fahrradladen neben « Kauf » als Ausweichmöglichkeit zu gebrauchen.
-
2. Präsidium möchte bis Freitag Stimmungsbild zum Vorschlag haben
Pro : Entgegenkommen der Uni
Option, die inhaltliche Arbeit in dem Fahrradladen fortzuführen
Contra: der Vorschlag mit dem Fahrradladen ist Hinhaltetaktik
Präsidium macht keine Zugeständnisse aus Nettigkeit

3. Warum sind wir hier? – Selbstreflexion
- Besetzerschwund und Besucherschwund
- Probleme bei der Öffentlichkeitsarbeit
AK Presse sagt dazu: Infrastruktur/Manpower fehlt!
- Wortmeldung AK Inhalt: ASTA-Vertreter war heute da und hat sich mit AK-Inhalt über grundsätzliche inhaltliche Fragen ausgetauscht
- Ein zeitliches Limit, bis Forderungskatalog erarbeitet sein muss, könnte Abhilfe schaffen
- Kamen Dinge wie Fotodiskussion vielleicht zu oft?

4. Inhaltliche Diskussion: mögliche Verbesserungsvorschläge zum Thema Prüfungsquantität und Leistungsdruck:
- Input AK Inhalt: Aktueller Senatsbeschluss
- Vereinfachung und Vereinheitlichung der Wiederholungsregelungen
- Inhaltsdiskussion: (zu Anträgen siehe Aushänge im Hörsaal)
- Anwesenheitslisten sollten nicht weiter von Relevanz für Prüfungszulassung sein.
- Rausprüfen durch Fehlversuche abschaffen  unbegrenzte Anzahl an Fehlversuchen
- Nichterscheinen zur Klausur soll keine Folgen haben, unabhängig davon, den wievielten Versuch es betrifft
5. Sonstiges:
- Layout-Workshop für Ausgestaltung eines möglichen Forderungskataloges am WE
- Junior-Professor Erik Linhardt schlägt Informations-Übermittlungs-Workshop vor (Termin aber leider nicht vor 08.12. möglich)

Wo sonst bekommt man solche Vorträge?

Gerade durften wir einem sehr interessanten Vortrag folgen: Dr. Susanne Schwertfeger (Kunstgeschichte) dozierte in der besetzten Alten Mensa über Die gelbe Venus. Wie die Simpsons alte Meister neu erfinden. Faszinierende Aspekte über Bildende Kunst in Comics. Hier findet Bildung statt!

Der AStA ist bereit

Es sind zwei Jubiläen zu feiern: Der Bologna-Prozess läuft seit über 10 Jahren (schief). Die basisdemokratische Besetzung der Alten Mensa läuft seit über einer Woche (kreativ und friedlich). Nun wünscht sich der AStA von den Besetzer_Innen bald einen Katalog von Forderungen und Lösungsvorschlägen und schreibt, er sehe das Plenum als eine Chance aus dem Erfahrungsschatz vieler Studierender für die Studierendenschaft insgesamt zu profitieren.

Dazu kann der Arbeitskreis Presse folgendes mitteilen: Wir freuen uns über das Interesse des AStA. Und: Wir sind viel schneller als Bologna. :) Viele Inhalte wurden schon behandelt – nach dem Motto "Ein Tag, ein Thema". Unsere Ergebnisse kommen bald am Stück. Bis dahin freuen wir uns, wenn wir in den Debatten wie bisher aktive Mitwirkung von AStA-Mitgliedern bekommen. Auch wer nicht dem AStA angehört, ist ebenso willkommen, Verbesserungsvorschläge zur Bildungssituation einzubringen. Hauptthemen heute Abend: "Wie geht's weiter?" und "Wirtschaftlicher Einfluss auf die Bildung".

Mittwoch, 25. November 2009

Neue Presse erschienen





Im Fördeflüsterer ist heute ein Artikel über die Besetzung der Alten Mensa erschienen.
Ansehen könnt ihr euch diesen hier.


"Die Studenten in den Räumen der Alten Mensa wünschen sich noch mehr Unterstützung durch weitere Studenten der Kieler Hochschulen. Dieses Potential an Kreativität und fachlicher Kompetenz möchten sie noch mehr nutzen, um zu guten Ergebnissen zu kommen."

Twitter

Heute haben wir Unterstützung von Seiten der Presse bekommen, vor allem im Bezug der Informationsausgabe. Vielen Dank hierfür!

Dienstag, 24. November 2009

Raumänderungen Alte Mensa Mittwoch, 25.11.09

Uhrzeit - Dozent - Raum Alt - Raum Neu

08:00 - 10:00 Juhre OS40 - R.13 Audimax Hörsaal B
10:00 - 12:00 Bähr OS40 - R.13 CAP3-R.1
12:00 - 14:00 Boysen-Hogrefe OS40 - R.13 WR 400/International Center
14:00 - 16:00 Totzek OS40 - R.13 WSP7-R.314
18:00 - 20:00 Emmer-Proben OS40 - R.13 vorl. kein Raum

08:00 - 10:00 Becker OS40 - R.14 OHP 2
10:00 - 12:00 Schack OS40 - R.14 vorl. kein Raum
13:30 - 16:00 Personalrat OS40 - R.14 nicht erforderlich
16:00 - 18:00 Bommes OS40 - R.14 OS75/S2-R.164
19:00 - 22:00 Sonderveranstaltung OS40 - R.14 CAP3-R.$2

08:00 - 10:00 Gerken OS40 - R.201 HRS7-R.3
10:00 - 12:00 Krause OS40 - R.201 vorl. kein Raum
12:00 - 14:00 Beeck OS40 - R.201 vorl. kein Raum
19:30 - 21:00 Jagdhornbläser OS40 - R.201 vorl. kein Raum

KMK

Am 10.12. treffen sich die Kultusminister aller Bundesländer zur Kultusministerkonferenz in Bonn, auf der sie ihre Positionen zu den Bildungsmissständen erarbeiten. Diese werden dann am 14.12. den Studierendenvertretern vorgelegt. Das Mitspracherecht ist daher stark eingeschränkt.

Veranstaltungen in der Alten Mensa am Mittwoch, 25.11.09



Morgen haben wir einige kulturelle sowie inhaltliche Veranstaltungen.
Nach dem morgendlichen Plenum um 10.00h legen um 16.30h (Beginn)Un Kuartito aus Buenos Aires ein exklusives Akkustik-Set auf die Tanzmatte, um sich für das abendliche Konzert in der Pumpe aufzuwärmen. Kommt dazu zahlreich in den großen Hörsaal!

Um 18.00h lädt der akkiel zu einem Vortrag von Prof. Dr. Demirovic in den Großen Hörsaal ein. Schwerpunkt wird die kritisch-materialistische Staatskritik sein.
Weitere Infos dazu hier.

Aus diesen Gründen wird das allabendliche Plenum, anders als auf dem Flyer angekündigt, morgen vorraussichtl. erst um 20h beginnen.

Protokoll Plenum 23.11.09 19h

1.)Formalia

- Antrag: alle Leute sollen im Plenum sitzen (bes. Pressetisch)

Begr.: bessere Kommunikation -> Auflösung des Pressetisches

Argument: Presse muss flexibel bleiben (sonst mehr Unruhe)

-> abgelehnt

Antrag vom Morgenplenum: Besucher (Personen, die im Namen anderer Organisationen kommen) sollen sich anmelden -> wird im Plenum diskutiert

- Schüler, Studenten, Dozenten, Privatmenschen sind natürlich willkommen!

2.)Security

-Vortrag der Argumente für Antrag Securities nicht reinzulassen + Erläuterung der bisherigen Ergebnisse / Beschlüsse

-Gespräch mit Kanzler: bis Do. geduldet, ab Fr. Terminschwierigkeiten; Interesse an Ergebnissen bis Donnerstag

-Securities sollen weiter rein

->Verweis auf Brandschutz

-> kein Eskalationsinteresse

-Ergebnis des Spontanplenums vorab: Security hat Kontrollgang gemacht

-AK Security: Rundgangtermine werden mit Security abgesprochen

-Antrag: Ausnahmeregelung für heute Nacht +morgen früh, Neuabstimmung morgen früh

Angenommen

3.)Empfang der Muthesius morgen

-Umzug zur Alten Mensa

-NDR ist dabei

-Empfang wird vorbereitet



4.)Liberalisierung der Prüfungsordnung


-Liste mit Thesen wird erläutert

-Prüfungsrahmenordnungen vorgestellt

-bei Prüfungen mit Vorlesungen keine Anwesenheitspflicht

-PO kann nur mit Ministerium geändert werden

Lösungsvorschläge:

Freiversuchsregelung, andere Unis machen das auch

-LHGes: Kompetenz bei Fakultät, Institution

-Vortrag: Marcel über Struktur der Akkreditierung von Studiengängen

-Beitrag AK Inhalt: Vorstellung des Humboldtschen Bildungsideals

-Orga-Diskussion zum AK Inhalt:

-> viel Fluktuation bei den Teilnehmern

->Prioritätenliste für Inhalt wird veröffentlicht (dmait Leute isch besser einbringen können)


5.)Sonstiges

-Vortrag am Mi. aus dem AKKS Programm

-Antrag: Vortrag in alter Mensa, Plenum eine Stunde später

Angenommen

-Antrag: Do. 16h Vortrag von KuGe Professor: „Bildende Kunst in Comics“

Angenommen

-Anmerkung: Kronkorken + Flaschen selbst wegräumen!

Konzert in der Alten Mensa

Am morgigen Mittwoch wird um 16.30 im Rahmen des Bildungsstreikes ein Konzert stattfinden.
Die Band "UN KUARTITO" aus Buenos Aires hat sich bereit erklärt vor ihrem eigentlichen Gig in der Pumpe bei uns vorbeizuschauen und den ein oder anderen Song zu schmettern. Auf die Ohren gibt's eine bunte Mischung aus Latin, Ska, Reggae und Punk irgendwo zwischen "Mano Negra" und "The Clash".

Nachdem ihr sie bei uns für Lau und Gute Laune erlebt habt, könnt ihr die Jungs dann noch in der Pumpe sehen - für einen Zehner bei der Abendkasse.

Also, kommt vorbei, hört's euch an und diskutiert mit!


AK Presse

Uni Protest mittragen


Wer mag für die Kieler Alte Mensa noch kochen, einkaufen, vernetzen, Pressemitteilungen schreiben, Flyer verteilen, Inhalte erarbeiten, Telefonieren, Listen erstellen, Dozenten informieren, Gymnasien aufsuchen, Verlinkungen der Homepages der 62 Protestunis erstellen, Lösungsansätze unter den Unis vergleichen, bei der Muthesius Kunsthochschule mitarbeiten usw usw.

Meldet euch bei der Presse AK


Beste Grüße


kreativer Einzug der Muthesius-Studenten


Der Kieler Studentenprotest erhält ab heute kreative Unterstützung von der Muthesius-Kunsthochschule. Mit riesigen Uhren, Büchern und Hüten zog geballtes kreativ-KnowHow über den roten Teppich in die Alte Mensa ein und überreichte feierlich ein Plakat. Unser neues Motto:

"Wären wir eine Bank, hättet ihr uns längst gerettet - CAU Nordbank"

Eine großartige Aktion, vielen Dank für eure Mühe und Unterstützung, auf eine gute Zusammenarbeit.

Muthesius-Kunsthochschule zieht in Alte Mensa ein

Am Dienstag den 24.11.2009 werden Studierende der kieler Muthesius Kunsthochschule, die sich bereits vor einigen Tagen mit den Besetzer_innen an der CAU solidarisiert haben, in die Alte Mensa einziehen. Gegen 13h werden Muthesianer_innen eintreffen, die Presse wird vor Ort sein.

Montag, 23. November 2009

Thema des Abendplenums am 24.11.

Thema des Abendplenums am 24.11. ist:
Mitbestimmung von StudentInnen und SchülerInnen
Kommt in die Alte Mensa und diskutiert mit!
An dieser Stelle sei nochmals darauf hingewiesen dass neben StudentInnen auch SchülerInnen und Lehrende herzlich willkommen sind!

Uni Kiel brennt bald in München

Kiel brennt weiter aber wir brauchen Hilfe um die vielen Aufgaben zu bewältigen. Am 10.12. ist die Kultusministerkonferenz, da wird wieder über unseren Köpfen die Position entwickelt, die sie uns dann in einem Gespräch am 14.12. mitteilen wollen.
München macht diesen Sa eine internationale Konferenz. Fahrt hin, irgendwie, baut die Infrastruktur und erstellt Telefonlisten. Oder kommt her und wir machen das zusammen. Twittert. Kieler Hochschulen und Schülergruppen erklären ihre Solidarität, die Bewohner stehen hinter uns.
MITTEILUNG DER COORDINATION NATIONALE DES UNIVERSITES AN DIE
EUROPÄISCHEN KOLLEGEN

Die Hochschullehrer_innen und Forscher_innen der französischen Universitäten, zusammengeschlossen in der „Coordination Nationale des Universités“, erklären ihre Unterstützung und Solidarität gegenüber den Kolleg_innen der Universitäten in Italien, Deutschland, Österreich und Ungarn, die zur Zeit in Bewegung sind.

Sie rufen alle Forscher und Hochschullehrer auf, am Dienstag dem 24. November Versammlungen und Demonstrationen zu organisieren, um einen ersten gemeinsamen europäischen Protesttag zu schaffen.

E-mail: prepa.coordination.nationale@shesp.lautre.net
URL CNU : http://www.shesp.lautre.net/spip.php?rubrique8

[Übersetzung aus dem Französischen durch Kieler Besetzer_innen]

Protokoll Plenum 22.11.09 20h

Einleitung
Grußworte aus Hamburg; wollen nächste Woche vorbeikommen wenn Kiel noch besetzt ist


Was tun wenns brennt?

AK „Was tun wenns brennt“ redet über „Was tun wenns brennt“, anschl. Diskussion

Inhaltl. Thema 'Studentische Freiräume'
– AK Freiräume hält Vortrag
– Diskussion
- erste Formulierung einer Forderung

Sonstiges
– interner Flyer wird vorgestellt
– interner Flyer wird geändert angenommen
– Appell: pünktlich anfangen!
– solidarische Grüße aus der Uni Würzburg
– Vorstellung Flyer Thema 'Liberalisierung des Bildungssystems der Prüfungssystems ' für Montag
– Flyer wird geändert angenommen
– Besuch aus der TU-Braunschweig gibt Tipps
– Solidaritätserklärungen sollen von den Kirchen angefordert erbeten werden, wenn das Plenum dafür ist (Entscheidung soll morgen getroffen werden)
– Es sollte mehr auf Schüler geachtet werden im Bezug auf die diskutierten
Thematiken (Schüler bekamen Verweise etc. weil sie zum Bildungsstreik gingen;
Studierende sollten sich mit den Schülern solidarisieren; es sollte eine_n
Ansprechpartner_in für die Schüler in den Plenarpausen geben

Sonntag, 22. November 2009

Artikel in der TAZ zur Besetzung der Kieler Uni

Auf der Website der TAZ ist ein Artikel über die Kieler Besetzung erschienen, der ein Interview, sowie ein paar Momentaufnahmen von und mit Teilen der Besetzer_Innen beinhaltet.

Klicke hier, um zu dem Artikel der TAZ zu gelangen.

Protokoll 22.11.2009 11h

Protokoll vom 22.11., 10 Uhr
(vollständige Version beim AK Presse zu erhalten)



1. Muthesius
Kooperation mit der Muthesius-Kunsthochschule zwecks kreativen Austauschs, dazu Abordnung mit zwei Fahrzeugen (Ansprechpartner AK Presse).
- wer will mit? wer bastelt Transpi? (nähere Infos bei den Fahrern!)

2. Fotos
Bitte alle mit darauf Acht geben, dass der beschlossene Weg vom Foto zur Veröffentlichung eingehalten wird.
- Frage nach Erlaubnis jeder fotografierten Person & Abstimmung im Plenum

3. Interessenten & Teilnehmer
Um den Einstieg für neue Teilnehmer_Innen & Interessierte zu erleichtern, sollen der Infotisch ausgebaut, Flyer mit Erklärungen und Grundsätzen zur Plenumsarbeit verteilt und die Tafel als Medium stärker genutzt werden.
- Wer möchte Infotisch/Willkommenspunkt organisieren? Wer möchte die Flyer erstellen? Wer möchte die Tafel aktualisiert? Wer möchte einen Workshop zur „Einführung in die Besetzung“ halten.­

4. Moderation
Workshop „Moderation“, um eine angemessene Moderation zu gewährleisten wird das Tutorenprogramm „Kompetenzpuzzle“ (Pädagogischen Institut) um Hilfe gebeten. Wir betonen die Hierachiefreiheit aber auch die Pflicht des Plenums den Moderatoren_innen die Aufgabe zu erleichtern. Es soll eine_n „Meinungssortierer_in“ geben, der/die die Argumente ordnet und dem Plenum Hilfestellungen leistet.
- Meinungssortierer übernimmt vorerst AK Presse

5. AK „was tun, wenn es brennt?“
Ab jetzt sollen 24-Stunden-Wachposten gestellt werden. Der Brief an das Präsidium wird unseren freiwilligen Sicherheitsleuten helfen die Mitarbeiter_innen vom KWS von ihrer Begehungspflicht zu entbinden ohne deren Arbeitsplätze zu gefährden.
- Sachverhalt wird vor dem Plenum geklärt.

6. Kommunikation mit Präsidium
Unser Kritikpunkt bezüglich der vermeintlichen Montags-Deadline:
Lösungsvorschläge sollen laut Präsidium in unverhältnismäßig kurzer Zeit erbracht werden.
Wir haben jetzt Strukturen aufgebaut, die konstruktiv Lösungsvorschläge für die seit 10 Jahren fehlschlagende Bachelor/Master-Umstellung erarbeiten können. Ein Raumverweis würde diese konstruktive Arbeit beenden, was auch nicht im Interesse des Direktoriums sein kann.