Montag, 30. November 2009
Presse vom 30. November
Kielerleben: Protest an der Uni: "Exmatrikulation ist ein Kieler Spezifikum"
KN: Lehrbetrieb in der Alten Mensa soll nicht weiter gestört werden
Indymedia: Uni Kiel: Aktion gegen Wirtschaftstreffen
SHZ: Besetzter Hörsaal: Kieler Präsidium lenkt ein
Bericht von unsereunis.de
Das heutige Gespräch mit dem Präsidium hat Folgendes ergeben:
Es besteht ein neues Angebot seitens des Präsidiums, welches eine „offene Besetzung“ vorschlägt. D.h. es müssen alle Lehrveranstaltungen stattfinden, die Räume können weiterhin in der freien Zeit von den BesetzerInnen genutzt werden.
Morgen, am Dienstag, findet um 11:00 Uhr ein weiteres Gespräch mit dem Präsidium statt, bei dem eine Entscheidung bezüglich der „offenen Besetzung“ mitgeteilt wird. Bis zu diesem Zeitpunkt sieht das Präsidium in jedem Fall von einer polizeilichen Räumung ab.
Sollten der Vorschlag angenommen werden, sind wir (vorerst) weiterhin offiziell geduldet, bisher ohne zeitliche Begrenzung.
Die Entscheidung des Plenums soll heute Abend um 19:00 gefällt werden, zu dem das Präsidium der CAU herzlich eingeladen wurde.
Unser Forderungskatalog nimmt Form an und wurde heute sowohl dem Präsidium vorgelegt, als auch bei der Solidaritätsdemonstration verlesen. Teilweise haben die Forderungen die Zustimmung des Präsidiums gefunden, einige Punkte haben dies allerdings nicht.
Überdies hat der Aufruf zur Solidaritätsbekundung erfreulicher Weise viele Menschen vor die alte Mensa gezogen. Wir freuen uns sehr über das positives Feedback der Dozenten während der Flyerverteilung sowie über das zahlreiche Erscheinen der Studierendenschaft!
Das Plenum
Forderungskatalog veröffentlicht!
"Forderungskatalog des Plenums der besetzen Alten Mensa der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Wir, die Mitglieder des Plenums der besetzen Alten Mensa, sehen uns einem Bildungssystem gegenüber, das mit freien und humanistischen Idealen, Chancengleichheit und sozialem Zusammenleben wenig zu tun hat. Geprägt von wirtschaftlichen Humankapitalvorstellungen, dem Blick auf unsere leistungsorientierte Ellenbogengesellschaft und internationalem Bildungskonkurrenzdenken verliert unser Bildungssystem nach und nach sein so oft und gern erwähntes menschliches Gesicht. Freie Wissenschaft und freie Lehre werden zu leeren Phrasen, wenn diese Freiheit nicht mehr den Menschen zuteil wird, die genau dieses System darstellen: Den Wissenschaftler_innen, Lehrenden und besonders den Lernenden. Dieses Bildungssystem erweckt immer mehr den Eindruck, dass den Lernenden vorgeschrieben wird, was, wann und wie gelernt wird und vor allem, wer überhaupt lernen darf, und nicht andersherum, wie der Begriff eines freien System eigentlich impliziert. Ein besonders großer Schritt in diese mehr als bedenkliche Richtung ist der 1999 gefasste Bologna-Beschluss und noch viel mehr dessen fragwürdige Umsetzung. Aus einem vorher nicht fehlerfreien Bildungssystem befinden wir uns nun auf dem Weg in ein von zahlreichen Problemen und Missständen gezeichnetes Bildungschaos.
Um diese nicht länger tragbaren Probleme und Missstände zu benennen, zu beleuchten und in ein öffentliches Licht zu stellen, haben wir die Alte Mensa besetzt. Als Teil der internationalen Bildungsproteste und in Solidarität mit Hochschulen, Schulen und anderen Bildungseinrichtungen Deutschlands, Europas und weltweit wollten wir unseren Forderungen an die Regierungen des Bundes, der Länder und auch der Leitung unserer eigenen Hochschule, der Christian-Albrechts-Universität Stimme verleihen und in basisdemokratisch gestalteter Diskussion unseren Unmut und unsere Verbesserungsvorschläge als Forderungen formulieren.
Erstes Ergebnis unserer Arbeit ist folgender Forderungskatalog, der zwar in seinen einzelnen Forderungen an die in unseren Augen zuständigen Institutionen gerichtet ist, aber auch in seiner Gesamtheit als Forderung nach einer freieren und gerechteren Bildungslandschaft im Allgemeinen verstanden werden soll.
Forderungen an die Leitung der
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Zugang zum Master
Wir fordern, dass mit Aufnahme des Bachelorstudiums auch der Zugang zu einem entsprechenden Masterstudium garantiert wird. Für diesen Masterzugang ist ausschließlich die Absolvierung des Bachelor Bedingung.
Liberalisierung der Prüfungsordnung
Wir fordern von allen Instituten der Christian-Albrechts-Universität, hinsichtlich von Studienplänen, Studienorganisation und Prüfungsordnung mehr studentische Mitsprache zuzulassen.
Zudem fordern wir eine Liberalisierung der Prüfungsmodule und zwar in dem Maße, dass innerhalb der Prüfungsmodule mehr individuelle Wahlmöglichkeiten bestehen. Ein Prüfungsmodul soll also genügend individuelle Wahlmöglichkeiten enthalten. Dies impliziert, dass ein Prüfungsmodul weniger Pflicht- und mehr Wahlpflichtkurse beinhaltet. Somit können individuelle Interessen und Neigungen besser berücksichtigt werden.
Es versteht sich von selbst, dass mit einem Mehr an Wahlpflichtkursen auch ein Mehr an Lehrpersonal zur Verfügung muss.
Abbau von Prüfungsdruck
Wir fordern, dass Anwesenheitslisten nicht weiter von Relevanz für Klausur-/Prüfungszulassungen sind. Dies impliziert eine Ausweitung des aktuellen Senatsbeschlusses an der Christian-Albrechts-Universität, der dies bislang lediglich für Vorlesungen vorsieht.
Das Nicht-bestehen einer Klausur oder Prüfung darf nicht zum Studienabbruch führen. Nicht bestandene Klausuren müssen beliebig oft wiederholt werden können. Auch bestandene Klausuren/Prüfungen müssen aufgrund ihrer Relevanz für die Abschlussnote (im Bachelor/Mastersystem) wiederholt werden dürfen.
Wir fordern die Abschaffung des derzeitigen Klausuranmeldeverfahrens. Stattdessen findet die Anmeldung mit Erscheinen zu der jeweiligen Klausur/Prüfung statt. Das Nichterscheinen zu Klausuren soll dementsprechend folgenlos bleiben, unabhängig davon, den wievielten Versuch es betrifft.
Studentisch verwalteter Raum
Wir fordern vom Präsidium der Christian-Albrechts-Universität, der Studierendenschaft einen ausreichend großen Raum auf dem Universitätsgelände zur Verfügung zu stellen. Dieser sollte der gesamten Studierendenschaft zur Verfügung stehen und unter basisdemokratische studentische Selbstverwaltung gestellt werden. Der Raum soll frei von kommerziellen Interessen bestehen und der Studierendenschaft immer zugänglich sein.
Studentische Mitbestimmung
Neben den oben genannten konkreten Forderungen sprechen wir uns generell für eine verstärkte Mitwirkung aller Studierender in allen Entscheidungen der Hochschulleitung auch neben den gewählten Gremien wie AStA und Studierendenparlament aus. Dies erfordert eine stark erhöhte Transparenz von Seiten aller mitbestimmenden Gremien und bessere Rücksprache mit der gesamten Studierendenschaft.
Forderungen an die Landesregierung Schleswig-Holstein und die Bundesregierung
Masterzulassung
Jede Hochschule soll ihren Bachelorstudierenden gleich bei deren Studienbeginn einen Masterstudienplatz garantieren.
Studentische Mobilität
Wir fordern die Universitäten der Bundesrepublik Deutschland dazu auf, die Zugangsmöglichkeiten zu den von ihnen angebotenen Masterstudiengängen so zu gestalten, dass jeder Studierende frei darüber entscheiden kann, an welcher Universität er oder sie sein Masterstudium absolvieren möchte.
Ferner fordern wir eine nationale und internationale Angleichung der Wertigkeit der ECTS-Punkte, um größtmögliche Mobilität für Studierende zu schaffen. Dazu muss die Möglichkeit geschaffen werden, dass Studierende innerhalb ihres Studiums die Universität wechseln können. Das Studium darf sich nicht aufgrund von nicht abgestimmten Studienordnungen zwangsweise verlängern.
Auslandssemester und an anderen Universitäten besuchte Veranstaltungen müssen auf das eigene Studium angerechnet werden können.
Weiterhin fordern wir die Möglichkeit für 2-Fach-Bachelor-Absolventen_innen, ein Masterstudium in einem dieser Fächer als 1-Fach-Master zu absolvieren.
Studienzeit
Wir fordern die Möglichkeit für alle Studierenden, durch die Abschaffung der Regelstudienzeit die Dauer ihres Studiums selbst festzulegen.
Wir fordern auch, dass Student_innen der alten Studiengänge (Magister, Diplom, Staatsexamen etc.) ihr Studium ohne Frist beenden können.
Finanzierung der Universitäten
Wir fordern eine umfassende Ausfinanzierung der Hochschulen mit all ihren Einrichtungen, Institutionen und Angestellten ausschließlich mit öffentlichen Mitteln, die gewährleistet, dass die Nachfrage an Bildung komplett gedeckt wird. Dazu sollen weder Unternehmen noch die Studierenden selbst herangezogen werden, um die Freiheit der Bildung nicht durch einseitige, wirtschaftlich geprägte Interessen einzuschränken.
Insbesondere müssen räumliche und personelle Kapazitäten geschaffen werden, die der stetig steigenden Anzahl der Studierenden und Studienbewerber_innen gerecht werden. Umgehung der Forderung nach ausreichenden öffentlichen Mitteln durch Outsourcing von Universitären Bereichen wird ausdrücklich abgelehnt.
Schlusswort und Appell
Dies sind unsere Forderungen an unsere Hochschulleitung und unsere Regierungen. Sie sind als Aufforderung zur Handlung zu verstehen und sprechen für eine breite Masse an Studierenden, Schüler_innen, Auszubildenden und anderen Menschen, die unter der momentanen Bildungssituation leidet. Die Forderungen beanspruchen keine Vollständigkeit, sondern bedürfen vielmehr weiterer inhaltlicher Arbeit, da viele Dinge, wie beispielsweise Finanzierung der Lernenden, Kommerzialisierung der Hochschullandschaft und auch weitere Unzulänglichkeiten des Bologna-Prozesses dringend thematisiert und bearbeitet werden müssen.
Es muss berücksichtigt werden, dass dieser Forderungskatalog direkt die Stimmung widerspiegelt, die in der Basis der Lernenden herrscht. Eine Stimmung, die auch von vielen Menschen getragen wird, die beispielsweise unter Zeitdruck durch zu enge Studienpläne, Prüfungsdruck oder erschwerten Situationen wie das Studieren mit Kind oder das Studium als ausländische_r Student_in in Deutschland leiden und sich aus diesen Gründen nicht an der langwierigen, kräftezehrenden Hochschulpolitik innerhalb der universitären Gremien beteiligen können oder wollen. Menschen, die aber jetzt angesichts der miserablen Situation, ihren Forderungen Luft machen müssen, um nicht endgültig unterzugehen in unserer Ellenbogengesellschaft, die jetzt schlussendlich auch die angeblich freie Bildungswelt erreicht.
Für freie, soziale und gerechte Bildung.
Jetzt.
Weltweit.
Für alle.
Das Plenum der besetzten Alten Mensa
Kiel, den 30.11.2009"
KN berichten: Protest geht weiter
Indymedia-Artikel zu Audimax-Aktion
Checkt folgenden link:
http://de.indymedia.org/2009/11/267482.shtml
Sonntag, 29. November 2009
Kopie von unsereunis.de/Kiel
http://img4.imageshack.us/img4/3797/verfgung20091127.jpg
Der Vorschlag (http://www.uni-kiel.de/aktuell/offener-brief.pdf) beinhaltet die Nutzung einer Ladenfläche bis zum 23.12. und die weitere Nutzung eines Hörsaals für Abendplena (18:00 – 24:00). Folglich ein zeitlich begrenztes Angebot, mit dem wir zwar inhaltlich weiterarbeiten können, allerdings werden wir damit auch unsere Symbolwirkung und vor allem auch jegliches Druckmittel verlieren unsere Forderung auch durchzusetzen.
Das Erhalten eines Raumes für drei Wochen ist keine Lösung für die Bildungsmisere und die katastrophalen Zustände an Deutschen Universitäten und damit werden keine dringend notwendige Freiheiten und Mitbestimmungen im Bildungswesen erreicht.
Nach der Androhung der Exmatrikulation und Strafanzeige gegen die BesetzerInnen, rufen wir am Montag um 12:00 zur Bekundung der Solidarität auf, da auch wir mit der Räumung innerhalb der nächsten Woche rechnen müssen (www.kielbrennt.blogspot.com).
Zudem möchten wir uns an dieser Stelle solidarisch mit den BesetzerInnen der Uni Bonn erklären sowie mit den BesetzerInnen, die im Laufe der nächsten Woche aus ihren besetzen Gebäuden getrieben werden.
Das Plenum
Samstag, 28. November 2009
ZEIGT EURE SOLIDARITÄT!!!
Vorwürfe:
Wir sollen unkooperativ sein und lehnen angeblich jeglichen Dialog ab.
Wir machen konstruktive Vorschläge zur Verbesserung von Bologna und des Bildungssystems - für uns alle!
Wir wehren uns dagegen, dass uns das Präsidium kriminalisiert!
Dafür brauchen wir euer aller Unterstützung.
Kommt am MONTAG, 30.11., um 12 Uhr zur ALTEN MENSA!
Protokoll vom Freitag, 27.11.09, 19 Uhr
Pro Vorschlag Präsidium
- was habt ihr denn erwartet?
- Asta hat Unterstützung weiterhin zugesagt
- Unterschriftenliste zur Solidarität rumgeben
- Meinung der HU-Berlin-Studis: was habt ihr denn für einen Asta???
- Druckmittel: Vollversammlung durchs StuPa einberufen lassen
- Fahrradladen liegt im Herzen der Uni, wir können den als gute Ausgangsbasis nutzen
o Kommentar vom AK Orga: Wir kriegen den nur bis einschließlich zum 23.12.
- Illegalität schreckt Leute ab
- Besetzung ist kein Druckmittel
- wie können wir unser Anliegen jenseits der Räumung fortsetzen?
- inhaltliche Arbeit ist gefährdet
- Fahrradladen = Ort wo man sich neu sammeln kann
- wir bekommen die Leute nie zusammen! von 22.000 Studierenden sitzen nur 50 im Plenum
- wir müssen die Studierende mit Inhalten überzeugen, nicht mit einer
- hier in den Plena ist neues politisches Milieu entstanden, das sich gegen die verkrusteten Strukturen in Asta und Stupa wendet dieses Milieu gilt es zu retten
Contra Vorschlag Präsidium
- wir verlieren nicht das Gesicht
- wir können das Präsidium öffentlich lächerlich machen, dadurch, dass wir in den Fahrradladen gehen
- Besetzung als Druckmittel ist nicht haltbar aufgrund des Besetzerschwundes
- Asta hat uns bisher unterstützt (Infrastruktur)
- warum sollen wir es uns nun mit dem Asta verscherzen?
o wenn wir ernst genommen werden wollen, brauchen wir die Brainpower des Asta
o wo kopieren wir ohne den Asta?
- sind für weitere Besetzung zu unterbesetzt
- „Besetzung kein Druckmittel“ so ein Quatsch! Die Drohung mit polizeilicher Räumung macht man doch nicht grundlos
- Fahrradladen tötet die Bewegung da
- Strom abstellen, Wasser abstellen ist kein Argument, aufzugeben
- erst die aktive Störung wie eine Besetzung schafft Änderung
- HU-Studis: warum mobilisiert ihr nicht für Montag?? Freunde, Bekannte ihr müsst zeigen, dass ihr Montag da seid
- wir haben ein Haus, warum haben wir denn jetzt Angst vor dem Präsidium? Wenn wir geräumt werden, dann lasst uns doch ne Party draus machen (Verkleidet rausgehen o.ä.)
- Man kann mit dem Präsidium durchaus reden, nur wenn wir uns raustragen lassen, stehen wir schlecht in der Öffentlichkeit da, und das Präsidium redet gar nicht mehr mit uns
- Fahrradladen ist nur ein Brotkrumen, der uns der Lächerlichkeit preis gibt
- wir brauchen diesen Laden nicht, es gibt die Hansa 48, es gibt die alte Meierei…
- 200-300 Leute können nicht einfach so geräumt werden, 50-60 hingegen schon
- wir machen doch genau das, was das Präsidium will! Wir zerstreiten uns genau in diesem Moment
- es geht auch um die anderen Unis in Deutschland und in anderen Ländern
o von der Raustrag-Aktion können wir nur profitieren wir sind die moralischen Gewinner
- Bürgermeister hat gesagt, dass er die Besetzer unterstützt (Aussage anlässlich des Babylon Circus-Konzert zum 30jährigen Bestehen der Pumpe)
- Forderung nach Exmatrikulation ist Form von Repression!
- geht noch ein weiterer Raum? AK Orga war heute beim Präsidenten: Der Präsident sagte, dass man kein weiteres Angebot machen werde
- Warum von Räumung abschrecken lassen? Münster wurde bereits das dritte Mal besetzt!
Stimmungsbild: Wer ist bereit, sich am Montag öffentlichkeitswirksam raustragen zu lassen?
Pro: 16 Stimmen
Stimmungsbild: Wer wird die Bewegung im Falle einer gewaltsamen Räumung dauerhaft verlassen?
Pro: 5 Stimmen
Antrag: Montag in den Fahrradladen gehen, den Hörsaal abends als Plenum nutzen
Ja 11
Nein 14
Veto ---
Pause von 21:10 bis 21:35
2. Diskussion über die Lösungsansatzes „elternunabhängiges Bildungsgeld“ des Abendplenums vom Dienstag, den 24.11.2009
- in Anlehnung an Bafög oder komplett neues Konzept?
- Bafög wird oft mit Studierenden assoziiert
- Antrag: Diskussion zugunsten von Punkt 3 abbrechen? angenommen
3. Mobilisierung: Support gegen die Räumung
- Gespräch mit Präsidium um 11:00 Räumung findet folglich nicht am Vormittag statt
- wie halten wir die Leute?
- ab 12:00 zu Solidaritätsdemonstration aufrufen?
- Verbreitung der Extremforderungen (Flyer) Exmatrikulation u.ä.
- NDR-Mann hat bei AK Orga Kontaktadresse hinterlassen
- Schulen informieren
- Anwesenheitslisten klauen um Leute zu ermutigen?
- Orte, wo zur Soli-Demo aufgerufen werden kann: Audimax, OS75, eigene Veranstaltungen, Schulen (am besten mit Auto), FH
- Wer macht den Flyer
4. Sonstiges
- Ankündigung: am 09.12. wird es Vollversammlung an der FH geben
- Idee: Wollen wir Fahrt zur KMK-Konferenz nach Bonn, 10.12. organisieren?
Freitag, 27. November 2009
Einladung zum „International Plenum for Better Education“ (IPBE) in München
Studierende aller Länder – vereinigt euch
Das „International Plenum for Better Education“ (IPBE) in München vereinigt den internationalen Protest und gibt das Startsignal für eine europaweit organisierte Bewegung.
Wir alle haben in ganz Europa Hochschulen besetzt, wir protestieren für ein besseres Bildungssystem, wir haben eine Bewegung in Gang gesetzt und Bildung wieder in den Mittelpunkt der Gesellschaft gebracht. Jetzt ist es an der Zeit, den Protest mit gemeinsamen Forderungen endgültig auf die europäische Ebene zu bringen. Lasst uns an diesem Wochenende gemeinsam unsere Stimme erheben und den Startschuss für eine europaweite Bildungsbewegung geben.
Jede Universität – besetzt oder nicht – ist eingeladen, an diesem Wochenende ihre Stimme nach München zu tragen:
Von Freitag Abend, den 27.11. bis Sonntag Mittag, den 29.11.
werden wir die Hörsäle der besetzten Uni München für unser internationales Plenum nutzen und europaweite Forderungen formulieren.
Die AG International bittet euch, aus eurem Plenum idealerweise drei Leute nach München zu schicken. Auf Grund der großen Anzahl besetzter Unis und der großen Nachfrage kann nur für diese Personenzahl die Versorgung sichergestellt werden.
Natürlich sind alle eingeladen nach München zu kommen, die für eine bessere Bildung kämpfen!
Auf einen Blick: International Plenum for Better Education Freitag, 27.11. – Sonntag, 29.11. Uni München (LMU)
Anmeldungen an international@unsereunibrennt.de
Ständig aktuelle Infos und Foren: www.ipbe.eu
Otro mundo es possible! Venceremos! Hasta la victoria siempre!
AG International der besetzten Unis München und Wien
PS: Bringt Euch schon im Vorab auf www.ipbe.eu ein, indem ihr Eure Forderungen und Themenvorschläge online stellt.
http://www.bildungsstreik.net/einladung-zum-%E2%80%9Einternational-plenum-for-better-education%E2%80%9C-ipbe-in-munchen/
An alle Professorinnen und Professoren, ...
nervt es Sie auch, dass die Hörsäle immer voller werden und die Arbeit immer mehr wird?
Kommen Sie vorbei; wir haben in der Mensa einen Raum geschaffen, um gemeinsam Lösungen von allen Problemen im aktuellen Bildungssystem zu erarbeiten.
Sie sind nicht allein, wir stehen hinter Ihnen.
19 Uhr Plenum Alte Mensa
UnterstützerInnen angekommen
Im Hörsaal wird gearbeitet (gibt 20 Credit Points) und unsre Besetzung geht weiter.
Veranstaltungen am Freitag
12 Uhr Einzug der FachochschulstudentInnen
17 Uhr Arbeitskreis Freiraum
ganztägig AK Presse
Alles hier in der Alten Mensa
Donnerstag, 26. November 2009
Tagesordnung
1. Wichtig! Stellungnahme des Präsidiums zur Besetzung der Alten Mensa (vom 25.11.2009)
2. Stimmungsbild zum Vorschlag des Präsidiums
3. Warum sind wir hier? – Selbstreflexion
4. Inhaltsdiskussion: Mögliche Verbesserungsvorschläge zum Thema Prüfungsquantität und Leistungsdruck
5. Sonstiges
1. Stellungnahme des Präsidenten zur Besetzung :
- Präsidium bittet darum, die Besetzung der Alte Mensa bald zu beenden, bietet jedoch an, die Räumlichkeiten Abends weiter nutzen zu dürfen und tagsüber den Fahrradladen neben « Kauf » als Ausweichmöglichkeit zu gebrauchen.
-
2. Präsidium möchte bis Freitag Stimmungsbild zum Vorschlag haben
Pro : Entgegenkommen der Uni
Option, die inhaltliche Arbeit in dem Fahrradladen fortzuführen
Contra: der Vorschlag mit dem Fahrradladen ist Hinhaltetaktik
Präsidium macht keine Zugeständnisse aus Nettigkeit
3. Warum sind wir hier? – Selbstreflexion
- Besetzerschwund und Besucherschwund
- Probleme bei der Öffentlichkeitsarbeit
AK Presse sagt dazu: Infrastruktur/Manpower fehlt!
- Wortmeldung AK Inhalt: ASTA-Vertreter war heute da und hat sich mit AK-Inhalt über grundsätzliche inhaltliche Fragen ausgetauscht
- Ein zeitliches Limit, bis Forderungskatalog erarbeitet sein muss, könnte Abhilfe schaffen
- Kamen Dinge wie Fotodiskussion vielleicht zu oft?
4. Inhaltliche Diskussion: mögliche Verbesserungsvorschläge zum Thema Prüfungsquantität und Leistungsdruck:
- Input AK Inhalt: Aktueller Senatsbeschluss
- Vereinfachung und Vereinheitlichung der Wiederholungsregelungen
- Inhaltsdiskussion: (zu Anträgen siehe Aushänge im Hörsaal)
- Anwesenheitslisten sollten nicht weiter von Relevanz für Prüfungszulassung sein.
- Rausprüfen durch Fehlversuche abschaffen unbegrenzte Anzahl an Fehlversuchen
- Nichterscheinen zur Klausur soll keine Folgen haben, unabhängig davon, den wievielten Versuch es betrifft
5. Sonstiges:
- Layout-Workshop für Ausgestaltung eines möglichen Forderungskataloges am WE
- Junior-Professor Erik Linhardt schlägt Informations-Übermittlungs-Workshop vor (Termin aber leider nicht vor 08.12. möglich)
Wo sonst bekommt man solche Vorträge?
Der AStA ist bereit
Dazu kann der Arbeitskreis Presse folgendes mitteilen: Wir freuen uns über das Interesse des AStA. Und: Wir sind viel schneller als Bologna. :) Viele Inhalte wurden schon behandelt – nach dem Motto "Ein Tag, ein Thema". Unsere Ergebnisse kommen bald am Stück. Bis dahin freuen wir uns, wenn wir in den Debatten wie bisher aktive Mitwirkung von AStA-Mitgliedern bekommen. Auch wer nicht dem AStA angehört, ist ebenso willkommen, Verbesserungsvorschläge zur Bildungssituation einzubringen. Hauptthemen heute Abend: "Wie geht's weiter?" und "Wirtschaftlicher Einfluss auf die Bildung".
Mittwoch, 25. November 2009
Neue Presse erschienen

Im Fördeflüsterer ist heute ein Artikel über die Besetzung der Alten Mensa erschienen.
Ansehen könnt ihr euch diesen hier.
"Die Studenten in den Räumen der Alten Mensa wünschen sich noch mehr Unterstützung durch weitere Studenten der Kieler Hochschulen. Dieses Potential an Kreativität und fachlicher Kompetenz möchten sie noch mehr nutzen, um zu guten Ergebnissen zu kommen."
Dienstag, 24. November 2009
Raumänderungen Alte Mensa Mittwoch, 25.11.09
08:00 - 10:00 Juhre OS40 - R.13 Audimax Hörsaal B
10:00 - 12:00 Bähr OS40 - R.13 CAP3-R.1
12:00 - 14:00 Boysen-Hogrefe OS40 - R.13 WR 400/International Center
14:00 - 16:00 Totzek OS40 - R.13 WSP7-R.314
18:00 - 20:00 Emmer-Proben OS40 - R.13 vorl. kein Raum
08:00 - 10:00 Becker OS40 - R.14 OHP 2
10:00 - 12:00 Schack OS40 - R.14 vorl. kein Raum
13:30 - 16:00 Personalrat OS40 - R.14 nicht erforderlich
16:00 - 18:00 Bommes OS40 - R.14 OS75/S2-R.164
19:00 - 22:00 Sonderveranstaltung OS40 - R.14 CAP3-R.$2
08:00 - 10:00 Gerken OS40 - R.201 HRS7-R.3
10:00 - 12:00 Krause OS40 - R.201 vorl. kein Raum
12:00 - 14:00 Beeck OS40 - R.201 vorl. kein Raum
19:30 - 21:00 Jagdhornbläser OS40 - R.201 vorl. kein Raum
KMK
Veranstaltungen in der Alten Mensa am Mittwoch, 25.11.09

Morgen haben wir einige kulturelle sowie inhaltliche Veranstaltungen.
Nach dem morgendlichen Plenum um 10.00h legen um 16.30h (Beginn)Un Kuartito aus Buenos Aires ein exklusives Akkustik-Set auf die Tanzmatte, um sich für das abendliche Konzert in der Pumpe aufzuwärmen. Kommt dazu zahlreich in den großen Hörsaal!
Um 18.00h lädt der akkiel zu einem Vortrag von Prof. Dr. Demirovic in den Großen Hörsaal ein. Schwerpunkt wird die kritisch-materialistische Staatskritik sein.
Weitere Infos dazu hier.
Aus diesen Gründen wird das allabendliche Plenum, anders als auf dem Flyer angekündigt, morgen vorraussichtl. erst um 20h beginnen.
Protokoll Plenum 23.11.09 19h
1.)Formalia
- Antrag: alle Leute sollen im Plenum sitzen (bes. Pressetisch)
Begr.: bessere Kommunikation -> Auflösung des Pressetisches
Argument: Presse muss flexibel bleiben (sonst mehr Unruhe)
-> abgelehnt
Antrag vom Morgenplenum: Besucher (Personen, die im Namen anderer Organisationen kommen) sollen sich anmelden -> wird im Plenum diskutiert
- Schüler, Studenten, Dozenten, Privatmenschen sind natürlich willkommen!
2.)Security
-Vortrag der Argumente für Antrag Securities nicht reinzulassen + Erläuterung der bisherigen Ergebnisse / Beschlüsse
-Gespräch mit Kanzler: bis Do. geduldet, ab Fr. Terminschwierigkeiten; Interesse an Ergebnissen bis Donnerstag
-Securities sollen weiter rein
->Verweis auf Brandschutz
-> kein Eskalationsinteresse
-Ergebnis des Spontanplenums vorab: Security hat Kontrollgang gemacht
-AK Security: Rundgangtermine werden mit Security abgesprochen
-Antrag: Ausnahmeregelung für heute Nacht +morgen früh, Neuabstimmung morgen früh
Angenommen
3.)Empfang der Muthesius morgen
-Umzug zur Alten Mensa
-NDR ist dabei
-Empfang wird vorbereitet
4.)Liberalisierung der Prüfungsordnung
-Liste mit Thesen wird erläutert
-Prüfungsrahmenordnungen vorgestellt
-bei Prüfungen mit Vorlesungen keine Anwesenheitspflicht
-PO kann nur mit Ministerium geändert werden
Lösungsvorschläge:
Freiversuchsregelung, andere Unis machen das auch
-LHGes: Kompetenz bei Fakultät, Institution
-Vortrag: Marcel über Struktur der Akkreditierung von Studiengängen
-Beitrag AK Inhalt: Vorstellung des Humboldtschen Bildungsideals
-Orga-Diskussion zum AK Inhalt:
-> viel Fluktuation bei den Teilnehmern
->Prioritätenliste für Inhalt wird veröffentlicht (dmait Leute isch besser einbringen können)
-Vortrag am Mi. aus dem AKKS Programm
-Antrag: Vortrag in alter Mensa, Plenum eine Stunde später
Angenommen
-Antrag: Do. 16h Vortrag von KuGe Professor: „Bildende Kunst in Comics“
Angenommen
-Anmerkung: Kronkorken + Flaschen selbst wegräumen!
Konzert in der Alten Mensa
Die Band "UN KUARTITO" aus Buenos Aires hat sich bereit erklärt vor ihrem eigentlichen Gig in der Pumpe bei uns vorbeizuschauen und den ein oder anderen Song zu schmettern. Auf die Ohren gibt's eine bunte Mischung aus Latin, Ska, Reggae und Punk irgendwo zwischen "Mano Negra" und "The Clash".
Nachdem ihr sie bei uns für Lau und Gute Laune erlebt habt, könnt ihr die Jungs dann noch in der Pumpe sehen - für einen Zehner bei der Abendkasse.
Also, kommt vorbei, hört's euch an und diskutiert mit!
AK Presse
Uni Protest mittragen
Wer mag für die Kieler Alte Mensa noch kochen, einkaufen, vernetzen, Pressemitteilungen schreiben, Flyer verteilen, Inhalte erarbeiten, Telefonieren, Listen erstellen, Dozenten informieren, Gymnasien aufsuchen, Verlinkungen der Homepages der 62 Protestunis erstellen, Lösungsansätze unter den Unis vergleichen, bei der Muthesius Kunsthochschule mitarbeiten usw usw.
Meldet euch bei der Presse AK
Beste Grüße
kreativer Einzug der Muthesius-Studenten
Der Kieler Studentenprotest erhält ab heute kreative Unterstützung von der Muthesius-Kunsthochschule. Mit riesigen Uhren, Büchern und Hüten zog geballtes kreativ-KnowHow über den roten Teppich in die Alte Mensa ein und überreichte feierlich ein Plakat. Unser neues Motto:
"Wären wir eine Bank, hättet ihr uns längst gerettet - CAU Nordbank"
Eine großartige Aktion, vielen Dank für eure Mühe und Unterstützung, auf eine gute Zusammenarbeit.
Muthesius-Kunsthochschule zieht in Alte Mensa ein
Montag, 23. November 2009
Thema des Abendplenums am 24.11.
Mitbestimmung von StudentInnen und SchülerInnen
Kommt in die Alte Mensa und diskutiert mit!
An dieser Stelle sei nochmals darauf hingewiesen dass neben StudentInnen auch SchülerInnen und Lehrende herzlich willkommen sind!
Uni Kiel brennt bald in München
München macht diesen Sa eine internationale Konferenz. Fahrt hin, irgendwie, baut die Infrastruktur und erstellt Telefonlisten. Oder kommt her und wir machen das zusammen. Twittert. Kieler Hochschulen und Schülergruppen erklären ihre Solidarität, die Bewohner stehen hinter uns.
EUROPÄISCHEN KOLLEGEN
Die Hochschullehrer_innen und Forscher_innen der französischen Universitäten, zusammengeschlossen in der „Coordination Nationale des Universités“, erklären ihre Unterstützung und Solidarität gegenüber den Kolleg_innen der Universitäten in Italien, Deutschland, Österreich und Ungarn, die zur Zeit in Bewegung sind.
Sie rufen alle Forscher und Hochschullehrer auf, am Dienstag dem 24. November Versammlungen und Demonstrationen zu organisieren, um einen ersten gemeinsamen europäischen Protesttag zu schaffen.
E-mail: prepa.coordination.nationale@shesp.lautre.net
URL CNU : http://www.shesp.lautre.net/spip.php?rubrique8
[Übersetzung aus dem Französischen durch Kieler Besetzer_innen]
Protokoll Plenum 22.11.09 20h
Grußworte aus Hamburg; wollen nächste Woche vorbeikommen wenn Kiel noch besetzt ist
Was tun wenns brennt?
AK „Was tun wenns brennt“ redet über „Was tun wenns brennt“, anschl. Diskussion
Inhaltl. Thema 'Studentische Freiräume'
– AK Freiräume hält Vortrag
– Diskussion
- erste Formulierung einer Forderung
Sonstiges
– interner Flyer wird vorgestellt
– interner Flyer wird geändert angenommen
– Appell: pünktlich anfangen!
– solidarische Grüße aus der Uni Würzburg
– Vorstellung Flyer Thema 'Liberalisierung
– Flyer wird geändert angenommen
– Besuch aus der TU-Braunschweig gibt Tipps
– Solidaritätserklärungen sollen von den Kirchen
– Es sollte mehr auf Schüler geachtet werden im Bezug auf die diskutierten
Thematiken (Schüler bekamen Verweise etc. weil sie zum Bildungsstreik gingen;
Studierende sollten sich mit den Schülern solidarisieren; es sollte eine_n
Ansprechpartner_in für die Schüler in den Plenarpausen geben
Sonntag, 22. November 2009
Artikel in der TAZ zur Besetzung der Kieler Uni
Klicke hier, um zu dem Artikel der TAZ zu gelangen.
Protokoll 22.11.2009 11h
(vollständige Version beim AK Presse zu erhalten)
1. Muthesius
Kooperation mit der Muthesius-Kunsthochschule zwecks kreativen Austauschs, dazu Abordnung mit zwei Fahrzeugen (Ansprechpartner AK Presse).
- wer will mit? wer bastelt Transpi? (nähere Infos bei den Fahrern!)
2. Fotos
Bitte alle mit darauf Acht geben, dass der beschlossene Weg vom Foto zur Veröffentlichung eingehalten wird.
- Frage nach Erlaubnis jeder fotografierten Person & Abstimmung im Plenum
3. Interessenten & Teilnehmer
Um den Einstieg für neue Teilnehmer_Innen & Interessierte zu erleichtern, sollen der Infotisch ausgebaut, Flyer mit Erklärungen und Grundsätzen zur Plenumsarbeit verteilt und die Tafel als Medium stärker genutzt werden.
- Wer möchte Infotisch/Willkommenspunkt organisieren? Wer möchte die Flyer erstellen? Wer möchte die Tafel aktualisiert? Wer möchte einen Workshop zur „Einführung in die Besetzung“ halten.
4. Moderation
Workshop „Moderation“, um eine angemessene Moderation zu gewährleisten wird das Tutorenprogramm „Kompetenzpuzzle“ (Pädagogischen Institut) um Hilfe gebeten. Wir betonen die Hierachiefreiheit aber auch die Pflicht des Plenums den Moderatoren_innen die Aufgabe zu erleichtern. Es soll eine_n „Meinungssortierer_in“ geben, der/die die Argumente ordnet und dem Plenum Hilfestellungen leistet.
- Meinungssortierer übernimmt vorerst AK Presse
5. AK „was tun, wenn es brennt?“
Ab jetzt sollen 24-Stunden-Wachposten gestellt werden. Der Brief an das Präsidium wird unseren freiwilligen Sicherheitsleuten helfen die Mitarbeiter_innen vom KWS von ihrer Begehungspflicht zu entbinden ohne deren Arbeitsplätze zu gefährden.
- Sachverhalt wird vor dem Plenum geklärt.
6. Kommunikation mit Präsidium
Unser Kritikpunkt bezüglich der vermeintlichen Montags-Deadline:
Lösungsvorschläge sollen laut Präsidium in unverhältnismäßig kurzer Zeit erbracht werden.
Wir haben jetzt Strukturen aufgebaut, die konstruktiv Lösungsvorschläge für die seit 10 Jahren fehlschlagende Bachelor/Master-Umstellung erarbeiten können. Ein Raumverweis würde diese konstruktive Arbeit beenden, was auch nicht im Interesse des Direktoriums sein kann.
Protokoll Plenum 20.11.09 20h
kein Sicherheitspersonal in Gebäude
zu Beginn jeden Plenums werden Beschlüsse des letzten Plenums vorgestellt
Inhalt: Masterstudiengang
AK Inhalt (zum Thema Masterzugang)
Unverbindliche Darstellung der Sache +Diskussion
Entwicklung erster Lösungsvorschläge und Forderungen (werden am Montag vor großen Plenum präsentiert)
Sonstiges
Morgen: Vortrag Verhalten bei Räumung (Uhrzeit wird angeschrieben im Foyer)
Morgen: 14 Uhr Workshop zum Freiraum
Beschluss Räumungsaufforderung ausreichend? Wird Morgen früh im Plenum entschieden
Wir brauchen Leute zum Kochen!
Genehmigung von Pressefotos
Anmerkung: Online Protokolle sind stark verkürzt. Die kompletten Protokolle der Plena sind in der alten Mensa einsehbar
Samstag, 21. November 2009
EDIT: Internetprobleme seit einigen Stunden gelöst, besten Dank an den hilfreichen Informatikstudenten! ;)
Selbstverständnis des AK Gender
Ziel dieser Besetzung ist es, mit möglichst vielen Menschen, über Missstände der Bildungspolitik zu sprechen, diskutieren und Lösungsansätze zu erarbeiten.
Entgegen dem immer größer werdenden Druck im (Studien-)Alltag zu funktionieren, möchten wir einen Freiraum bieten, in dem Zwischenmenschlichkeit frei von Sexismus, Rassismus, Hierarchien und anderen Unterdrückungsmechanismen ist.
!FÜR EIN SCHÖNES MITEINANDER!
- AK Gender
Freitag, 20. November 2009
Termine
Das nächste Plenum findet am morgigen Samstag um 10.00 Uhr statt. Zwar ist dieses primär für Organisatorisches gedacht, es sind aber natürlich alle herzlich eingeladen mitzudiskutieren.
Die AKs treffen sich um 11.00 sich in Ruhe ihrer Arbeit zu widmen, das Plenum wird parallel weitergehen.
Protokoll Beschluss
Während eines Plenums kann sich ein AK bei direkter Anrede zu sachlichen Themen auf Wunsch des Plenums direkt äußern und damit die Rednerliste unterbrechen.
Das Plenum kann ebenfalls von einem AK auf das Vorliegen von bereits erarbeiteten Lösungsansätzen aufmerksam gemacht werden (Handzeichen). Wenn das vom Plenum gewünscht wird, wird die Rednerliste unterbrochen.
weitere besetzungen in berlin
Wir wünschen viel Erfolg und konstruktive Diskussionen!
Protokoll Beschluss
Neue Regelung zum Umgang mit den Plenums-Protokollen: jeder -Beschluss- wird ins Internet gestellt, es sei denn das Plenum spricht sich dagegen aus.
Petition für münsteraner Student_Innen
Von Beginn an suchten die Besetzer_Innen den kritischen Dialog mit dem Rektorat, informierten z.B. Schüler_Innen über die kritische Studiensituation und sorgten dafür, dass keine Lehrveranstaltung ausfallen musste.
Das Rektorat der Uni Münster kündigte bereits am 4. November an, dass sie sich ein Gebrauch des Hausrechts vorbehalten. So wurde das Audimax am Morgen des 6. Novembers von der Polizei geräumt.
Die Student_Innen aus Münster kritisieren das Vorgehen des Rektorats aufs Heftigste. So sei ein Dialog mit dem Rektorat stets schwierig gewesen, die Student_Innen hätten sich stets um einen konstruktiven Austausch bemüht, der lalerdings größtenteils auf taube Ohren gestoßen sei.
Die tatsächlich Räumung erfolgte ohne direkte Vorwahnung, zur Zeit der Räumung in den Morgenstunden sei kein/e Ansprechpartner_In der Uni erreichbar gewesen.
Auf die Besetzer_Innen kommen nun Strafverfahren zu.
Für alle, die sich mit den Münsteraner_Innen solidarisieren bzw. sie unterstützen wollen, gibt es hier eine Petition, die die sofortige Zurücknahme der Strafanzeigen, ein Rückkehr zum konstruktiven Dialog mit dem Rektorat, sowie eines Verzichtes auf Polizeieinsätze gegen Student_Innen auf dem Universitätsgelände fordert.
Wir brauchen euch!
Inhalt des Plenums 20.11.09, 19h
Die AK Inhalt werkelt seit Stunden, die AK Presse zieht mit:
Wir sind gerade dabei, uns mit den anderen Streikenden Unis in Europa per Skype zu vernetzen, beantworten Mails, erstellen Pressespiegel etc.
Danke für das rege Feedback! Die Sache kommt ins Rollen!
Kreativtag auch am Sonntag
Vernetzung gelungen - 19 Uhr Plenum
Konferenz mit Oldenburg steht - Tobi ist vor Ort, die Stimmung ist super und die Aktivität hoch. Jetzt gehen die Tipps aus Osnabrück an Oldenburg über. Heute Abend gibt es eine Präzisierung über Probleme und Forderungen.
Ebenfalls direkter Kontakt nach Erlangen. Weitere Folgen. Unterstützung trudelt auch langsam rein. Bitte kommt um die Kontakte aufzubauen - und bringt Verteilerdosen mit :D
Hilfe für Pressearbeit
Wir benötigen dringend mehr Freiwillige mit Laptop für Internet-Recherche. Die Bearbeitung der Reaktionen in den Foren und vor allem die Prüfung von Parteikommentaren und dazu gehörige Stellungnahmen wären ein Teil der Aufgaben. Kann natürlich auch weiterhin reagiert werden.
Euer AK Presse
Samstag ist Kreativtag
10.30h Häkel & Strick Workshop
19:00 h Plenum
danach Konzert: Khan Sen (HH) Akustik/Strassenmusik
PS: Die AKs arbeiten wie gewohnt weiter!
Gegenposition bei Welt.de
Angeregt von den Studenten und Schülern, die bundesweit gegen Gebühren und für mehr Gerechtigkeit demonstrieren, wollen sich immer mehr Bundesbürger am Bildungsstreik beteiligen. Es gibt aber auch eine Minderheit, die sich vehement für die umstrittenen Bachelor-Studiengänge einsetzt.
Inzwischen regt sich in Teilen der Bevölkerung Protest gegen den Studenten-Protest. Vor allem die Aufregung über die so genannten Bachelor-Studiengänge können viele nicht nachvollziehen, manche, wie Horst W. (47), fühlen sich sogar regelrecht diskriminiert. "Ich habe in dem englischen Wörterbuch nachgeschlagen, das mir meine Mutter aus der Bibliothek mitgebracht hat und muss sagen: Was bitteschön ist denn daran schlimm, zum Junggesellen ausgebildet zu werden? Ich wäre froh gewesen, wenn es das zu meiner Zeit schon gegeben hätte!" Nicht ohne Stolz weist Horst W. darauf hin, dass er sich alles selbst erarbeiten musste, was den "feinen jungen Herren in den Allerwertesten geblasen" werde: die Programmierung der Universal-Fernbedienung, die Sendezeiten der "Sexy Sport-Clips" auswendig lernen, wann aus dem Frühschoppen das Feierabendbier wird, eigenständige Reisen nach Thailand, welches uralte Sweat-Shirt garantiert nicht zur Jogginghose passt, in Unterhosen pieseln."Am schwierigsten ist es heutzutage, nicht kochen zu können. Aber auch das habe ich in Eigeninitiative erlernt und zu einer gewissen Perfektion gebracht", so Horst W. Mit Gleichgesinnten will der gelernte Frührentner am kommenden Sonntag in "Ulfs kleiner Porno-Pinte" für den Erhalt und die Verbesserung der Bachelor-Studiengänge in Deutschland demonstrieren. "Im Grunde", glaubt Horst W., "führen wir ein ähnliches Leben wie die meisten Studenten. Sagt zumindest meine Mutter."
Quelle: Welt.de
Solidarisierung mit der Uni Oldenburg
Herzlichste Grüße aus Kiel!!
Die politische Richtung des Protestes
Immer noch kontroverse Diskussion über die politische Ausrichtung des Protestes.
Anmerkung: trotz gegenteiliger Verlautbarungen und Vorurteile dient die Besetzung keiner einheitlichen politischen Denkrichtung. Wir sind Vertreter unterschiedlichster politischer Denkrichtungen mit dem gemeinsamen Ziel konstruktive Lösungsvorschläge zur Verbesserung der Bildungsmissstände zu erarbeiten. Ausdrücklich sollen ALLE Meinungen in die Diskussion einfließen.
Osnabrück und Potsdam meinen: "Hier sitzen alle erdenklichen Gruppierungen zusammen und erarbeiten Kompromisse. Eine tolle Athmosphäre und Diskussionskultur."
Tagung AK Vernetzung
Presse
Geruhsame Nacht?
Neue Regelungen über die Security angestrebt -
Nachdem letzte Nacht Mitarbeiter des Wachschutzes der Universität die ungestörte Athmosphäre des geschaffenen Freiraums mit einer Fotodokumentation störten, wird nun über mögliche Reaktionen zu weiteren Überwachungsaktionen diskutiert.
Die Alte Mensa brennt - Tag 2
Ein kurzer Überblick über den Ablauf des 2. Tages:
Die Teilnehmer_Innen führten die positiven Ansätze des Vortages fort.
Die hohe Spendenbereitschaft, auch in der Stadt selbst, sicherte die Verpflegung – das Engagement der Student_Innen den Wohlfühlfaktor. Alle satt, alles sauber.
Zweites Plenum ab 10 Uhr. Nochmals dank an die Besucher_Innen aus Osnabrück und Potsdam für den geteilten Erfahrungsschatz. Manch hart erkämpfte Entscheidung geht bei 200 Teilnehmer_Innen auf die hilfreichen Tipps des Vortages zurück.
Mit Solidaritätsbekundungen von Hausverwaltung, Privatpersonen und anderen Unis ging es an die Arbeit in den einzelnen Arbeitskreisen (AK).
19 Uhr Abendplenum zur Diskussion der tagsüber erarbeiteten Inhalte.
Begleitet vom umfangreichen Verpflegungsangebot diskutierten in zwei mal zwei Stunden auch zahlreiche Neuzugänge die zentralen Anliegen der Besetzung.
Wir bedanken uns herzlichst für die Plakate der Muthesius Kunsthochschule!
Interview beim Campusradio Kiel
Bitte Einschalten!
Tägliche Plena-Termine
Formuliert mit uns Inhalte und bringt euch ein.
Steigt ein bei den AK.
10h Alte Mensa, Großer Hörsaal - Plenum (Schwerpunkt Besetzer-Interna)
19h Alte Mensa, Großer Hörsaal - Plenum (Schwerpunkt Inhalte)
Alte Mensa brennt - Tag 1
Der zweite Tag der Besetzung neigt sich dem Ende entgegen und der Blog geht endlich auch an den Start.
Mittwoch Nachmittag um 16h fanden sich in der Alten Mensa der Christian-Albrechts-Universität (CAU) zu Kiel etwa 200 Student_Innen ein. Nach einem erneuten Bildungsstreik war es an der Zeit, dass sich die Vielzahl der Kritiker_Innen des Studiensystems in Kiel zu einer vernetzenden „Vollversammlung“ zusammenfinden. Im Konkreten ging es darum, auf welche Art und Weise ein längerfristiger Austausch und Protest formiert werden kann. Denn schon bald war klar: Es kann und wird nicht bei der Demo bleiben!
Nach ausgiebiger Diskussion bildete sich heraus: Wir wollen einen Freiraum zur Diskussion und Erörterung der nicht hinzunehmenden Studiensituation! Wir brauchen einen Freiraum zur konstruktiven Arbeit an Lösungsansätzen!
Bald war es dann soweit zu verkünden: Die Alte Mensa ist besetzt!
Rasch wurde eine Essensversorgung auf Basis einer Volxküche auf die Beine gestellt (Vielen Dank an die Alte Meierei an dieser Stelle!), im Plenum wurden erste AKs gegründet, welche sofort an die Arbeit gingen und es wurden Strukturen für Aktionen am Abend und für den nächsten Tag geschaffen.
Mittwoch Nacht verkündeten Banner: Dieses Gebäude ist besetzt!
Und sie tun es immer noch.
Die Nacht war hart, der Wind pfiff durch die baufälligen Fenster des Hebbel-Hörsaals. Doch trotzdem war klar:
Wir bleiben!